Noch immer hinterlässt das schwere Unwetter in ganz Österreich seine Spuren. Auch die ÖBB hat weiterhin damit zu kämpfen. Denn nun wurde bekanntgegeben, dass die „neue“ Westbahnstrecke monatelang außer Betrieb sein wird.
Demnach ist die „neue“ Strecke zwischen Wien und St. Pölten nicht befahrbar. Wie groß das Ausmaß der Beschädigungen ist, sei erst in den vergangenen Tagen sichtbar geworden, nachdem die Feuerwehr das Wasser, das einen Meter hoch gestanden war, abgepumpt hatte.
Der Schaden liege im dreistelligen Millionenbereich, erklärte Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG
Elektrische Anlagen defekt
Im 2,5 Kilometer langen Tunnel Atzenbrugg ist laut Engel davon auszugehen, dass die elektrischen Anlagen komplett neu installiert werden müssen. Es gebe dort ebenso wie im Bahnhof Tullnerfeld nach wie vor keine Stromversorgung. Bei der Räumung vom Tunnel Atzenbrugg waren zwei KHD-Züge der Feuerwehr mit 100 Einsatzkräften im Einsatz.
Sperre verlängert
Ursprünglich sollte die „neue“ Weststrecke, eine der wichtigsten Bahnlinien Österreichs, für den gesamten August 2024 gesperrt sein und mit Anfang September wieder eröffnet werden. Umfangreiche Wartungsarbeiten waren der Grund.
„Alte“ Strecke ab 10. Oktober geöffnet
Allerdings kam das heftige Unwetter dazwischen und sorgt nun für eine monatelange Sperre. Wann die Strecke wieder befahrbar sein wird, ist derzeit noch unklar. Die „alte“ Weststrecke durch den Wienerwald soll ab 10. Oktober wieder zweigleisig befahrbar sein, blickte Engel am Montag voraus.
An normalen Tagen verkehren zwischen Wien und St. Pölten etwa 550 Personen- und Güterzüge. Aufgrund der Unterbrechung sind es aktuell nur etwa 150.
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