Suche nach Touristen
Flut in Italien: Deutsche Oma und Baby vermisst
Der Unwetternotstand hält in neun italienischen Regionen an. Am schlimmsten ist die Situation in der Toskana. In der Provinz Pisa überschwemmte die Flut ein Haus einer deutschen Touristenfamilie. Nach Angaben der Retter wurden Mutter, Vater und Großvater von der Feuerwehr gerettet. Die Großmutter und ein fünf Monate altes Baby werden jedoch vermisst.
Nach Angaben der Einsatzkräfte konnten sich der Vater, die Mutter und der Großvater des Kindes vor dem steigenden Wasserspiegel auf ein Dach retten, nachdem der Wildbach Sterza in der Gemeinde Montecatini Valdicecina über die Ufer getreten war.
Video vom Einsatz in Montecatini Valdicecina:
Auch Drohnen bei Suchaktion im Einsatz
Die Feuerwehr ist mit Tauchern, Spürhunden und Drohnen bei der Suchaktion im Einsatz. Zudem werden in der Region auch Hilfsmaßnahmen für die durch das Unwetter verursachten Schäden durchgeführt.
Der Bürgermeister der Ortschaft, Francesco Auriemma, berichtete, dass die Suche nach den Vermissten schwierig sei, weil die Touristen sich in einem schwer zugänglichen Gebiet befanden.
Weitere Unwetter gab es auch nahe der toskanischen Hafenstadt Livorno.
Schlechtwetterfront zieht nun Richtung Süden
Die Schlechtwetterfront zog am Dienstag in Richtung Süden. Betroffen war unter anderem die Stadt Salerno. Bereits vergangene Woche waren schwere Unwetter auch über Italien niedergegangen, die vor allem in der Region Emilia Romagna schwere Schäden verursachten. Die Regierung hatte am Samstag 24 Millionen Euro als erste Hilfe angekündigt.
Italien immer häufiger mit extremen Wetterereignissen konfrontiert
Ihre Zahl stieg in Österreichs südlichem Nachbarland 2023, dem wärmsten Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, um 22 Prozent, meldete der Umweltschutzverband Legambiente. Im vergangenen Jahr gab es 378 extreme Wetterereignisse, mehr als eines pro Tag. Im vergangenen Jahr starben 31 Menschen bei extremen Wetterereignissen.
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