Entscheidung naht

Graz: Fernwärme soll um 18 Prozent billiger werden

Steiermark
26.09.2024 12:09

Die Entscheidung über die künftigen Fernwärme-Preise in Graz steht bevor. Das wichtige Gutachten liegt vor und empfiehlt eine Senkung des Tarifs um zumindest 18 Prozent. Am Freitag dürfte alles fixiert werden.

Vor allem in der Landeshauptstadt Graz ist die Fernwärme ein großer Faktor, circa 90.000 Haushalte und Unternehmen sind ans Netz der Energie Graz angeschlossen. Dazu kommen außerhalb von Graz 13.000 Kunden der Energie Steiermark und weitere regionale Anbieter. Während in allen anderen Bezirken der freie Markt gilt, wird der Fernwärmepreis in Graz in einem behördlichen Verfahren beim Land Steiermark festgelegt. 

Senkung um „zumindest 18 Prozent“
2022 sind die Tarife deutlich gestiegen – die Grazer Fernwärme-Versorgung ist ja stark Gas-abhängig, der Krieg in der Ukraine sorgte für eine Kostenexplosion. Im Vorjahr gab es dann eine geringe Preissenkung um zehn Prozent. Und heuer? Das entscheidende Gutachten eines Sachverständigen liegt nun vor, es empfiehlt laut „Krone“-Informationen eine Senkung von zumindest 18 Prozent. Am Freitag dürfte die Preisbehörde alles fixieren, möglicherweise gelten die neuen Tarife dann schon ab Oktober.

Die Landeshauptleute Christopher Drexler (ÖVP) und Anton Lang (SPÖ) haben zwar ihren Wunsch nach einer Senkung kundgetan, aber stets betont, dass das Verfahren der Behörde unbeeinflusst läuft. Politischen Druck machte zuletzt vor allem die KPÖ. Bürgermeisterin Elke Kahr zeigte sich am Donnerstag auch zufrieden: „Es war höchste Zeit, dass sich die gesunkenen Einkaufspreise im Fernwärmetarif abbilden, um die Menschen bei den Heizkosten zu entlasten.“ Dennoch seien die Tarife weiterhin „zu hoch“.

Streit um Energie-Fusion
Zwischen der Landesregierung und Kahr ist das Verhältnis nicht friktionsfrei. Drexler und Lang brachten in der Vorwoche ja eine Fusion von Energie Steiermark und Energie Graz ins Spiel – die Bürgermeisterin lehnte postwendend ab. Eine Zusammenlegung im Bereich Fernwärme regte aber zuletzt auch der Landesrechnungshof an. Kahr wiederum betont, dass die Stadt künftig mit der Müllverbrennungsanlage (Energiewerk genannt) selbst einen Teil der Fernwärme herstellen wird.

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