Nach der geplanten Betriebsabsiedelung des Traditionsunternehmens Salzburg Schokolade in Grödig hofften die Mitarbeiter auf einen Sozialplan. Dieser kommt jetzt nicht. Die Gewerkschaft ist sauer, wirft „unmoralisches und skandalöses Verhalten“ vor und droht, jeden einzelnen Fall gegebenenfalls vor Gericht zu bringen.
„Wir prüfen jede einzelne Kündigung und bringen gegebenenfalls auch Klage ein“ – mit diesen Worten kündigt die Gewerkschaft Pro-Ge rechtliche Schritte gegen Salzburg Schokolade an. Wie die „Krone“ berichtete, verlagert der Betrieb die Produktion nach Rumänien.
Sozialplan abgelehnt
Ein Sozialplan für die Mitarbeiter wurde abgelehnt. Für die Pro-Ge ein absolut „unmoralisches und skandalöses Verhalten“. Mitarbeitern droht der Rauswurf trotz Kündigungsschutz. Das betrifft etwa Frauen in Karenz oder Betriebsräte. „Die Mitarbeiter werden vor Gericht gezerrt“ wirft man dem Traditionsbetrieb vor.
Da verweigert die Geschäftsleitung, Geld in die Hand zu nehmen, um einen Sozialplan für die Mitarbeiter zu verhandeln und gibt das Geld lieber für Rechtsanwälte und Gerichtsverfahren aus.
Pro-Ge Landesgeschäftsführer Daniel Mühlberger
„Da verweigert die Geschäftsleitung, Geld in die Hand zu nehmen, um einen Sozialplan für die Mitarbeiter zu verhandeln und gibt das Geld lieber für Rechtsanwälte und Gerichtsverfahren aus“, fasst Pro-Ge Landesgeschäftsführer Daniel Mühlberger zusammen.
Und Mühlberger führt aus: „Hinzu kommt, dass die Geschäftsleitung der Salzburg Schokolade nun einen beachtlichen monatlichen Betrag an eine Leiharbeiterfirma zahlt, um bestehende Aufträge zu erfüllen.“
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