Eine dramatische Tierrettung in Moosbach endete leider tragisch: Zwei Feuerwehren versuchten stundenlang, ein Ross aus einer Güllegrube zu bergen, in die das arme Tier durch ein nur 80 mal 110 Zentimeter großes Loch gestürzt war.
Knapp drei Stunden lang kämpften Feuerwehren am späten Mittwochabend in Moosbach um das Leben eines Pferdes. Das arme Tier hat wohl noch viel länger unter Todesangst gelitten, denn es war schon einen Tag lang verschwunden gewesen, bevor es ein Landwirte-Paar entdeckte: Das Ross war durch ein nur 80 mal 110 Zentimeter großes Loch in eine Güllegrube gestürzt. „Es ist sich auf den Zentimeter ausgegangen, dass es da reinpasst“, sagt Christian Burgstaller, Kommandant der FF Moosbach, die zum Unglück gerufen wurde.
Atemschutzträger stiegen in Grube
„Zuerst haben zwei Landwirte aus der Umgebung die Grube bis auf 40 Zentimeter ausgepumpt. Dann haben unsere Atemschutzträger in die Jauchegrube steigen müssen, um das Pferd am Teleskoplader zu befestigen“, berichtet der Einsatzleiter weiter. So konnte das Tier schließlich geborgen werden.
Zu diesem Zeitpunkt war es noch am Leben, doch trotz der bemühten Rettungsaktion verendete das Pferd laut Burgstaller wenig später: „Es wäre natürlich das Schönste gewesen, wenn es überlebt hätte und gesund geworden wäre.“
Immer wieder schwere Unfälle
Unfälle mit Adelgruben auf Bauernhöfen passieren leider immer wieder. Im Vorjahr endeten zwei sogar für Menschen tödlich: Im April stürzte ein Landwirt (64) aus dem Zentralraum in eine Jauchegrube, im Juli eine Pensionistin (86) aus dem Mühlviertel.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.