Großeinsatz in Kärnten

Firmenareal in Vollbrand: Häuser wurden evakuiert

Kärnten
27.09.2024 06:43

Zu einem Großbrand mussten in der Nacht auf Freitag die Feuerwehren in Wolfsberg (Kärnten) ausrücken. Während eine Lagerhalle bis auf die Grundmauern niederbrannte, mussten in der Umgebung sogar Häuser evakuiert werden.

Die ehemalige Lebek-Halle steht in Vollbrand! „Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern ab!“, schildert der Bezirksfeuerwehrkommandant von Wolfsberg, Wolfgang Weißhaupt, den Einsatz.

Mehrere Häuser evakuiert
Wegen des starken Windes mussten angrenzende Häuser in der Schwabenstraße evakuiert werden. „Es handelt sich um fünf Familien, die im Bauhof in Wolfsberg in Sicherheit gebracht werden mussten, das Feuer hätte durch den Wind auf andere Gebäude übergreifen können“, so Weißhaupt weiter. Mittlerweile konnte diesbezüglich schon Entwarnung gegeben werden.

„Brand aus“ konnte am Freitagvormittag noch nicht gegeben werden (Bild: Bachhiesl)
„Brand aus“ konnte am Freitagvormittag noch nicht gegeben werden
(Bild: Bachhiesl)
(Bild: Bachhiesl)
In der ehemaligen Lebek-Halle waren mehrere Firmen untergebracht. (Bild: Bachhiesl)
In der ehemaligen Lebek-Halle waren mehrere Firmen untergebracht.
Zwölf Feuerwehren stehen im Einsatz. (Bild: Bachhiesl)
Zwölf Feuerwehren stehen im Einsatz.
150 Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen an. (Bild: Bachhiesl)
150 Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen an.
(Bild: Bachhiesl)
(Bild: Bachhiesl)

Gut 150 Einsatzkräfte kämpfen gegen den Brand an. „Nach wie vor gibt es eine gewaltige Rauchentwicklung.“

In der Halle waren mehrere Firmen untergebracht. Darunter ein Nagelstudio, auch eine Diskothek. „Personen wurden zum Glück keine verletzt, wir sind die gesamte Halle abgegangen“, gibt Weißhaupt Entwarnung. Nächste Woche hätte eine neue Spielhalle (Jump and Play) eröffnen sollen.

Die Ursache für den Brand ist unklar, im Bereich der Disco soll es zur Brandentwicklung gekommen. „Brandermittler sind vor Ort, der Auslöser für den Großbrand muss erst ermittelt werden.“ Die Löscharbeiten werden laut Weißhaupt noch den ganzen Freitagvormittag andauern. „Es handelt sich hier um ein mehrere Tausend Quadratmeter großes Areal, das zur Gänze abgebrannt ist.“  

Bürgermeister: „Eine reine Katastrophe“
„Es ist eine Katastrophe! Die Halle ist komplett abgebrannt, es ist nichts mehr zu retten. Dank der Feuerwehren konnten die umliegenden Häuser geschützt werden. An den Häusern gegenüber sind sogar die Rollläden geschmolzen – unfassbar. Das Ausmaß ist dramatisch“, zeigt sich Bürgermeister Hannes Primus bestürzt. 

17 Mieter in der Halle
„Katastrophe, mehr kann ich nicht sagen“, zeigt sich Hallen-Eigentümer Günther Lichtenegger sprachlos und kann die Tragödie nicht in Worte fassen. „Die Halle weist eine Größe von elftausend Quadratmetern auf. Wir sprechen hier von einem enormen Schaden.“ 17 Firmen waren in der Halle eingemietet. „Der Großteil wurde als Lager verwendet. Es waren auch eine Schneidere, eine Textildruckerei, PV-Verleger, Werkzeugmacher, die Gemeinde, ein Tanzstudio, ein Fitnessstudio eingemietet. Und nächste Woche hätte die Spielewelt eröffnen sollen.“

Wie geht es nun weiter? 
„Es ist geplant, dass wir wieder aufbauen. Aber die Halle ist jetzt einmal abbruchreif. Wann der Aufbau stattfindet, ist also noch nicht klar.“

Wahlkabinen zerstört
Die hier gelagerten Wahlkabinen, die man am Freitag für die Nationalratswahlen am kommenden Sonntag an Wahllokal ausliefern wollte, seien laut Primus vollständig verbrannt. „Ein regulärer Ablauf des Wahlvorganges ist aber sichergestellt. Wir haben sofort Kontakt mit dem Bundesministerium aufgenommen und gewährleisten auf jeden Fall, dass das Wahlgeheimnis aufrecht bleibt. Es finden räumliche Abtrennungen statt“, versichert Bürgermeister Hannes Primus.

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