Noch einmal schlafen, dann sind wir – 6 Millionen und 346.029 Österreicherinnen und Österreicher – zur Wahl aufgerufen.
In weniger als 48 Stunden ist klar, ob die FPÖ, wie Umfragen prognostizieren, erstmals nach der EU-Wahl auch bei einer Nationalratswahl als Sieger hervorgehen wird. Vielleicht konnte die ÖVP auf den letzten Metern auch noch aufholen und schafft doch Nummer Eins. Dass die SPÖ – was ebenfalls historisch wäre -nicht auf Platz 3 landet, dafür müsste jedenfalls laut Meinungsforschern ein Wunder geschehen.
Und dann? Wird spannend sein, ob es beim Auftrag zur Regierungsbildung nun einen „Automatismus“ gibt oder nicht. Letzteres hatte der Bundespräsident in den Raum gestellt.
Sieger und Verlierer müssen sich dann aufeinander zubewegen, auf Augenhöhe verhandeln, Kompromisse schließen und trotz Wahlversprechen nicht das Gesicht verlieren . „Ich habe gerne zugehört“, sagte Karl Nehammer bei der ORF-Elefantenrunde – ein Satz, der Hoffnung macht. Herbert Kickl, mit dem keiner regieren will, zerstreute eine Hoffnung: „Am liebsten wäre Ihnen wohl, ich würde mich in Luft auflösen.“
Aber nchts und niemand wird sich ab Montag in Luft auflösen. Weder der Machtfaktor FPÖ noch die drängenden Themen, für die die Wähler zu Recht Lösungen erwarten. Das Schwierigste steht also noch bevor.
Wie sagte Grünen-Chef Werner Kogler beim „Gspritzten“ mit Ida Metzger? „Richtig knusprig wird’s erst nach der Wahl.“
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