Der erste Gast kehrt immer wieder zurück! 2011 durfte die DTM die „Jungfernfahrt“ am Red Bull Ring bestreiten. Seither hat sich nicht nur die Meisterschaft, sondern auch die Strecke gemausert.
Sie war die erste große Rennserie, die Anfang Juni 2011 dem eben von Dietrich Mateschitz wieder aufgebauten Red Bull Ring ihre Ehre erwies. Als noch eine saftig grüne Wiese den kleinen Hügel entlang der Start/Ziel-Gerade zierte, wo heute die beeindruckende Haupttribüne des steirischen Schmuckkästchens steht.
Formel 1 und MotoGP würden nie wieder kommen, die DTM sei das Höchste der Spielberger Gefühle, hieß es damals bei der Wiedereröffnung des Rings, der wegen politischer Querelen zuvor sieben Jahre lang brach gelegen war. Der Deutsche Martin Tomczyk trug sich auf Audi als erster Sieger auf dem „neuen“ Red Bull Ring ein.
DTM kein „Eliteklub“ mehr
13 Jahre später beendet die DTM das geschäftige Motorsport-Jahr in Spielberg als letzte große Serie, die heuer der Steiermark einen Besuch abstattet. Die Meisterschaft selbst hat ihr Erscheinungsbild seit dem ersten Gastspiel gehörig verändert.
War die DTM lange Jahre eine Art „Eliteklub“ der selbst ernannten deutschen Premium-Marken mit sündhaft teuren Prototypen, sind dort heute die weltweit in vielen Rennserien eingesetzten GT3-Rennwagen unterwegs. Mit Audi, Mercedes und BMW ist der alte „Eliteklub“ noch dabei, hat aber mit Porsche, Lamborghini, Ferrari und McLaren hochkarätige Konkurrenz bekommen.
Berger stieg auf GT3 um
Verantwortlich dafür war Gerhard Berger. Als damaliger DTM-Chef bewahrte er während der Corona-Pandemie die Serie durch den umstrittenen Umstieg auf die GT3-Autos vor dem Aus, kehrte unter den neuen Bedingungen nach einem Jahr Pause 2021 mit der Meisterschaft nach Spielberg zurück. Seit dem Vorjahr lenkt der deutsche ADAC die Geschicke der DTM.
Samstag, 28. September:
09.20 – 09.40 Uhr: Qualifying 1
13.30 – 14.30 Uhr: Rennen 1
Sonntag, 29. September:
09.45 – 10.05 Uhr: Qualifying 2
13.30 – 14.30 Uhr: Rennen 2
Ebenfalls im Vorjahr drehte der Oberösterreicher Thomas Preining dort die Meisterschaft, wurde später erster österreichischer DTM-Champion. Diesmal kämpfen mit Kelvin van der Linde, Austro-Italiener Mirko Bortolotti und Maro Engel drei Fahrer um die Führung. Am Samstag und Sonntag steht je ein Lauf (13.30 Uhr) an.
Regen und Rote Flagge
Am Freitag gab es einen ungebührenden Empfang am Ring: Wegen Regens konnten die bis zu 600 PS starken Rennwagen erst mit über einer Stunde Verspätung mit ihrem ersten Training loslegen, das dann wegen zu viel Wasser auf der Strecke für 20 Minuten unterbrochen werden musste.
Lokalmatador Lucas Auer (Mercedes) schnappte sich die Bestzeit in der ersten Session. „Ein solider Start ins Rennwochenende – auf Regenreifen“, war der Tiroler zufrieden. Am Nachmittag trocknete die Strecke auf, die Zeiten im zweiten Training waren viel schneller. Die Tagesbestzeit ging an den Deutschen Luca Stolz (Mercedes), Auer wurde als bester Österreicher Vierter. Feierabend war aufgrund der Verzögerungen erst um 17.10 Uhr.
Auch am Samstag dürfte das schlechte Wetter Fahrer wie Zuschauer auf eine harte Probe stellen. Die Sonne soll sich den ganzen Tag kaum zeigen, ab Mittag sind neuerliche Regenfälle wahrscheinlich und die Temperatur dürfte den ganzen Tag nicht über zwölf Grad klettern. Erst am Sonntag verschwinden die Wolken und mit ihnen die Regenwahrscheinlichkeit. Einem ausgelassenen Fest am Red Bull Ring steht dann nichts im Weg.
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