Die Kommunisten wollen erstmals wieder seit 65 Jahren in den Nationalrat einziehen. Welcher Hürde gilt es zu überspringen?
Allein in der Grünen Mark dürfen 951.113 Personen den neuen Nationalrat wählen. 231.929 Steirer haben, wie gestern berichtet, bereits von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht und per Wahlkarte ihre Entscheidung getroffen. Die meisten Wahllokale öffnen heute zwischen 7 und 8 Uhr und schließen zwischen 12 und 14 Uhr. Elf Parteien buhlen um das Kreuzerl.
Besonders spannend wird der Urnengang für die KPÖ – die Kommunisten wollen das erste Mal seit 65 Jahren wieder ins Parlament einziehen. Aber welche Hürde müssen die dunkelroten Kandidaten überspringen, um einen Sessel im Nationalrat zu ergattern?
So sieht das Wahlrecht aus: Eine Partei benötigt entweder bundesweit vier Prozent aller gültigen Stimmen oder sie erobert in einem Regionalwahlkreis ein Grundmandat. Wie viele Stimmen es für dieses Direktmandat braucht, legt die Wahlzahl fest. Diese wird für jedes Bundesland separat berechnet – und zwar erst nach Wahlende. Spannung ist heute also bis zum Schluss garantiert!
Kommunisten setzen voll auf einen Erfolg in Graz
Der Weg nach Wien führt für die KPÖ also vor allem über Graz: Ein Erfolg im einwohnerstarken Wahlkreis 6A (Graz und Umgebung) ist der wichtigste „Schlüssel“, um das mögliche Direktmandat einzuheimsen. Dafür braucht man in Graz und Umgebung etwas über elf Prozent aller gültigen Stimmen.
Allerdings: Das Kunststück, in ganz Österreich weniger als vier Prozent zu bekommen und trotzdem ein Grundmandat zu holen, hat bisher noch keine Partei geschafft.
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