Die Sportanlage des ASK im Klagenfurter Stadtteil Fischl ist wohl „für die Fisch“ – zumindest denkt wohl Sturm Graz so! Denn der Bundesliga-Meister wollte die Youth League, also die Mini-Champions-League für U19-Teams, hier austragen. Alles war fix, die UEFA stimmte zu – aber auch Krähen sind schuld daran, dass das Flutlicht seit mehr als einem Jahrzehnt nicht funktioniert. Jetzt muss Sturm, das laut Bestimmungen in Kärnten spielen muss, ausweichen. . .
Kein Licht, keine Spiele! Sturm Graz wollte die Heimspiele der UEFA Youth League, also der Champions League für U19-Teams, ja im Klagenfurter Stadtteil Fischl steigen lassen. Die UEFA weist die aktuelle ASK-Anlage auch schon längst als offiziellen Austragungsort aus – aber jetzt ist alles anders . . .
Kein Cent übrig. . .
Denn die vier Flutlicht-Masten funktionieren dort schon seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr! Zum einen wohl, weil die Stadt – das Sportamt war für eine Stellungnahme nicht erreichbar – keinen Cent für eine Erneuerung übrig hat. Und zum anderen aus einem richtig kuriosen Grund – den Günther Krammer, Funktionär des dort eingemieteten ASK, erklärt: „Wir sind seit 13 Jahren hier und haben das Flutlicht nie eingeschaltet, da nie gebraucht. Es geht aber ohnehin nicht – weil Krähen einst die Stromkabel durchgepeckt haben.“ Was wahrlich kein gutes Licht auf die selbsternannte Sportstadt Klagenfurt wirft.
Wir sind seit 13 Jahren hier und haben das Flutlicht nie eingeschaltet, da nie gebraucht. Es geht aber ohnehin nicht – weil Krähen einst die Stromkabel durchgepeckt haben.
Günther KRAMMER, ASK-Funktionär
45 Minuten Entfernung als Richtlinie
„Wir sind davon ausgegangen, dass eine Spielstätte mit vier Masten auch ein funktionierendes Licht hat“, sagt Sturms Spielbetriebschef Bruno Hütter, der die Partien in Kärnten austragen muss: Laut UEFA darf die Youth League ja nur 45 Minuten vom Ort der Champions League entfernt steigen.
Und da auch beim Flutlicht strenge Richtlinien herrschen, wird Sturm am Mittwoch (16 Uhr) – unter Ex-WAC-Amateure-Coach Jürgen Säumel – fürs Match gegen Brügge kurzerhand in die St. Veiter Jacques-Lemans-Arena ausweichen.
St. Veit freut sich
Die Herzogstadt freut sich, dass die „Mini-Blackies“ für zumindest vier Partien kommen. „Es ist eine Ehre – wir hoffen, dass wir zukünftige Stars sehen“, so Michi Salbrechter, Sportchef des SC St. Veit.
Ein Kärntner steht dabei im Kader: der in Ferlach aufgewachsene Gambier Abdoulie Kanté. Der Stürmer wechselte 2023 von der AKA WAC nach Graz. Beim 4:1-Auftaktsieg von Sturms U19 in Brest kam der 16-Jährige noch nicht zum Einsatz.
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