Für Steiermark-Wahl

Freiheitliche jubeln über „starken Rückenwind“

Steiermark
29.09.2024 18:26

Am 24. November wählt die Steiermark einen neuen Landtag. Nach zwei Wahlsiegen gehen die steirischen Freiheitlichen selbstbewusst wie nie in die Landtagswahl: Das heutige Ergebnis sei ein Signal, „das man auch in der Grazer Burg vernehmen wird“. Mario Kunasek sei der Herausforderer, „Christopher Drexler ist der Gejagte“.

Die Luftballons sind schon aufgehängt. Noch bevor die erste Hochrechnung um 17 Uhr den Wahlsieg der FPÖ ankündigt, liegt eine freudige Aufregung, fast eine Siegessicherheit, in der Luft. Hannes Amesbauer, Nationalratsabgeordneter und steirischer Spitzenkandidat aus Neuberg an der Mürz, Mario Kunasek, Chef der steirischen Blauen, und Landesparteisekretär Stefan Hermann stecken die Köpfe über einem Whatsapp-Gruppenchat zusammen: Welche Nachrichten trudeln aus den 286 Gemeinden der Steiermark ein? 

Hinter den drei fast gleich großen Männern im blauen Anzug mit blauen Krawatten steht eine Mauer junger Frauen, auf den Schildern in ihren Händen: „Danke! Jetzt geht's um die Steiermark.“

Wenig später ist klar: Die FPÖ wird an diesem Sonntag einen historischen Wahlsieg feiern.

„Drexler ist der Gejagte“
Amesbauer freut sich über Gewinne in der ganzen Steiermark und vor allem im Mürztal: „Die Stimmung ist hervorragend.“ Wie so viele blaue Funktionäre hofft auch er auf eine Regierungsbeteiligung mit Herbert Kickl an der Spitze. „Das ist mein oberstes Ziel. Aus meiner Sicht führt kein Weg an ihm vorbei.“

Das heutige Ergebnis sei ein Signal, „das man auch in der Grazer Burg vernehmen wird“. Kunasek sei der Herausforderer, „Drexler ist der Gejagte“. Bei der Landtagswahl am 24. November sieht er die Chance auf Platz eins. 

Jubel: Die FPÖ traf sich zur Wahlparty in der Parteizentrale in der Conrad-von-Hötzendorf-Straß. (Bild: Pail Sepp/Sepp Pail)
Jubel: Die FPÖ traf sich zur Wahlparty in der Parteizentrale in der Conrad-von-Hötzendorf-Straß.
(Bild: Pail Sepp/Sepp Pail)
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(Bild: Pail Sepp/Sepp Pail)
(Bild: Pail Sepp/Sepp Pail)

„Normalität“ rechts der Mitte?
Der „Herausforderer“ selbst sieht den Wahlsieg „multiplen Problemen“ geschuldet: „Die Menschen wollen einfach eine andere Art der Politik. Eine Mitte-Rechts-Mehrheit ist offenbar möglich. Die Menschen wollen wieder eine Normalität haben.“

Was ist noch Überzeugung und was schon Protest? „Es ist sicher beides dahinter“, sagt Kunasek. „Wir haben gesehen, dass die Wähler, die letztes Mal zu Hause geblieben sind, jetzt wieder mobilisiert worden sind, durch Themen und durch uns. Der Kurz-Effekt für die ÖVP ist verpufft.“

Zurücklehnen will sich Kunasek nicht, es gehe um jede Stimme. „Wir fangen am Montag mit null Stimmen den Landtagswahlkampf an.“

Blaue Euphorie
„Ein fulminanter Wahlerfolg, ein Freudentag – nicht nur für die Freiheitliche Partei, sondern für Österreich“, sagt Stefan Hermann. Für Landtagswahlen Ende November sieht Hermann einen „starken Rückenwind“: „Wir haben bei der EU-Wahl den ersten Platz geschafft, bei der Nationalratswahl schaut es auch danach aus – der Hattrick ist möglich, mit Mario Kunasek an der Spitze.“ Als stimmenstärkste Partei stelle man den Anspruch auf den Landeshauptmann-Sessel. „Da geht es auch darum, den Wählerwillen abzubilden.“

„Wenn man sich die Stimmung anschaut, war es keine große Überraschung. Sie ist so gut wie sie noch nie war, und das schlägt sich auch im Wahlergebnis nieder.“

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