Steirer enttäuscht

SPÖ: „Man hat sich keine Wunder erhoffen können“

Steiermark
29.09.2024 18:38

Grabesstimmung herrschte um 17 Uhr in der Parteizentrale der steirischen SPÖ. Tapfer stellten sich der steirische Spitzenkandidat Jörg Leichtfried und die Landesrätinnen Doris Kampus und Ursula Lackner der bitteren Realität.

Mit betretenen Mienen warteten die roten Funktionäre in der Parteizentrale in der Grazer Metahofgasse auf die erste Hochrechnung – von Optimismus keine Spur! Die Befürchtungen wurden wahr, als die Balken der Grafik über den Bildschirm flimmerten: Das desaströse Ergebnis für die SPÖ ist ein Schock, die Bestürzung darüber, dass die FPÖ derart abgeräumt hat, noch größer. Hinter vorgehaltener Hand geben einige Rote aber zu, mit dem Absturz Andreas Bablers gerechnet zu haben, manche sind ihm die Watschn sogar vergönnt. Viele hätten noch immer lieber Hans Peter Doskozil an der Spitze gesehen.

Leichtfried: „Das ist nicht das Ergebnis, das ich wollte“
„Das Ergebnis ist enttäuschend“, spricht Spitzenkandidat Jörg Leichtfried nicht um den heißen Brei herum. Der Obersteirer sei davon ausgegangen, dass man in einem Dreikampf mit FPÖ und ÖVP liege. „Das hat sich nicht bestätigt, im Gegenteil. Das ist nicht das Ergebnis, das ich wollte.“

Ob es nun zu einer Obmann-Diskussion kommen werde, könne Leichtfried nicht abschätzen. Jedenfalls „wäre das nicht sinnvoll“.

Die frühere Landesrätin und neue EU-Abgeordnete in Brüssel, Elisabeth Grossmann, sagt zur „Krone“: „Wir haben leider nicht von der hohen Wahlbeteiligung profitiert. Wir werden jetzt in uns gehen und analysieren müssen, wie wir unsere Zielgruppe noch stärker mobilisieren können.“ Man habe sich aber keine Wunder erhoffen können, so ehrlich müsse man sein.

Anton Lang: „Ziele verfehlt“
Der steirische Parteichef Anton Lang spricht ebenfalls Klartext: „Das Ergebnis ist aus Sicht der Sozialdemokratie nicht zufriedenstellend. Die Ziele wurden verfehlt und es ist nicht gelungen, die Inhalte und Themen auch in Stimmen umzumünzen.“

Die Chefin der SPÖ in Graz, Doris Kampus, sieht wenigstens das Ergebnis in der Landeshauptstadt erfreulich: „Graz ist ein Lichtblick und ein positives Signal.“ 

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