Hängende Köpfe bei den steirischen Grünen: Auf Bundesebene sind die Verluste beträchtlich, auch das Minus in der Steiermark ist groß. Für Sandra Krautwaschl, die Spitzenkandidatin der steirischen Grünen bei der Landtagswahl, ist es „kein ganz einfacher Abend“. Trotzdem war Werner Kogler für sie die richtige Nummer 1.
„Das wird kein ganz einfacher Abend“, hat Sandra Krautwaschl ihre Grünen Parteikollegen bereits kurz vor Bekanntwerden der ersten Hochrechnung um 17 Uhr eingeschworen. Die Stimmung wurde nicht besser, als in der steirischen Wahlzentrale im Grazer Lendhafen die ersten Ergebnisse eintrafen: Ratlose Gesichter, hängende Köpfe - das Minus fiel noch deutlicher aus als befürchtet, im Bund wie auch im Land.
„Ich bin ja nicht Mitglied der SPÖ“
„Dabei haben wir in der Regierung gute Arbeit geleistet“, sagt Krautwaschl der „Krone“ in einer ersten Reaktion. Auf die Frage, ob Werner Kogler vielleicht der falsche Spitzenkandidat war, antwortet sie diplomatisch und mit einem Seitenhieb in Richtung Rote: „Ich bin ja nicht Mitglied der SPÖ“, sagt sie und steht weiter hinter Kogler. „Er war ein großartiger Teamleader für alles, was wir in der Regierung geschafft haben“, sagt sie. „Aber wir haben die Leute nicht ausreichend davon überzeugen können, uns dafür auch ihre Stimme zu geben.“
Was bedeutet das für die Landtagswahlen, die in der Steiermark schon bald anstehen? „Wir müssen trommeln mit aller Kraft. Denn ohne die Grünen gibt es keinen sozial gerechten Klimaschutz“, bleibt Krautwaschl kämpferisch.
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