Nationalratswahl

Graz-Ergebnisse: SPÖ liegt ganz knapp vorne

Steiermark
29.09.2024 20:49

Die steirische Landeshauptstadt wählt neuerlich ganz anders als der Rest des Landes: SPÖ liegt mit 21,7 Prozent ganz knapp vor ÖVP und FPÖ (vorläufig, ohne Briefwahlstimmen). Die Wahlbeteiligung lag bei 73 Prozent. Was das bedeuten kann.

Grünen-Chef Werner Kogler war am Vormittag in Graz-Andritz „zuversichtlich“. Wenige Stunden später stand fest: Zumindest in seiner Heimatstadt stürzte die Öko-Partei nicht ganz so weit ab wie im Rest Österreichs. Die Fallhöhe war groß: 2019 machten 27 Prozent der Grazer Wählerinnen und Wähler ihr Kreuz bei Kogler und Co., damit waren die Grünen zweitstärkste Kraft. 2024 reichte es für 15,5 Prozent (ohne Briefwahl), im studentischen Geidorf sogar für 20 Prozent.

Die FPÖ kann trotz ihres Finanz-Skandals auf kommunaler Ebene 19,8 Prozent der Stimmen einheimsen, landet damit aber „nur“ auf Platz drei nach SPÖ und ÖVP.

Und die ÖVP, die 2019 als Sieger aus der Nationalratswahl hervorging, aber bei der Gemeinderatswahl vor drei Jahren eine historische Niederlage einfuhr? Kanzler Karl Nehammer und die Grazer Spitzenkandidatin Daniela Gmeinbauer bekamen 21,3 Prozentpunkte, haarscharf weniger als die SPÖ mit 21,7 Prozent.

„Graz ist ein Lichtblick“
Auch bei der EU-Wahl landeten die Sozialdemokraten schon auf Platz eins. „Das ist ein Lichtblick und zeigt uns, dass wir in Graz Wahlen gewinnen können“, erklärt sich SPÖ-Graz-Chefin Doris Kampus den Erfolg. „Die Themen der SPÖ sind für die Grazer auf jeden Fall relevant.“

Freuen sich über Verdreifachung der Stimmen in Graz: Elke Kahr, Franz Parteder und Hanno Wisiak (Bild: Pail Sepp)
Freuen sich über Verdreifachung der Stimmen in Graz: Elke Kahr, Franz Parteder und Hanno Wisiak

Die in Graz so stark verwurzelte Bürgermeisterinnen-Partei KPÖ verpasst den Einzug in den Nationalrat zwar, in Graz kann sie ihre Stimmen aber von 2,2 auf über 6 Prozent fast verdreifachen. „Das ist unser bestes Ergebnis einer Nationalratswahl, und dafür bin ich sehr dankbar“, sagt Elke Kahr.

Mit 12 Prozent deutlich vor der KPÖ liegen die Neos – vorläufig ein leichter Zugewinn im Vergleich zu 2019.

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