Er will keinesfalls ins Parlament, räumte aber dennoch groß ab: Bei der Nationalratswahl am Sonntag bekam der freiheitliche LH-Vize Manfred Haimbuchner Tausende Vorzugsstimmen. Ein Platz im Hohen Haus wäre ihm damit sicher. Aber geht er wirklich nach Wien?
Exakt erreichte Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner 12.370 Vorzugsstimmen. Ein Platz im Hohen Haus wäre gesetzlich somit fix, er wird aber darauf verzichten und in Oberösterreich bleiben.
Bei der FPÖ ist es üblich, leere Plätze auf den Listen mit prominenten Namen zu füllen – und so stieg auch Landesparteisekretär Michael Gruber ins Rennen um Vorzugsstimmen ein. Er kam im Wahlkreis Traunviertel auf beachtliche 4773 Stimmen – wobei nicht alle Stimmen (Wahlkarten aus anderen Bundesländern) ausgezählt sind.
Absolute Rekordhalterin ist ÖVP-Politikerin Claudia Plakolm
Die Rekordhalterin kommt allerdings aus der ÖVP: Staatssekretärin Claudia Plakolm hat laut dem nicht amtlichen OÖ-Endergebnis exakt 15.893 Vorzugsstimmen geholt, also deutlich mehr als ihr schwarzer Kollege August Wöginger, der im Landes- und Regionalwahlkreis auf 8434 Nennungen kommt.
Vorzugsstimmenliste enthüllte Geheimnis über Welser Stadtchef Rabl
Und sonst? Die Freistädterin Johanna Jachs hat mit 4611 Stimmen zu wenig Zuspruch bekommen, um den Erstgereihten auf der Liste Mühlviertel zu überholen. So ist das auch bei Elisabeth Feichtinger aus Altmünster, die 3752 Stimmen bekam. Grünen-Landesrat Stefan Kaineder erhielt auf der Landesliste 1341 Vorzugsstimmen, MFG-Chef Joachim Aigner auf der Innviertler Regionalliste 210 und auf der Landesliste 56. Der Traum der Corona-Partei ist damit endgültig geplatzt.
Ein Blick noch nach Wels: Stadtchef Andreas Rabl kam auf 188 Stimmen. Die Auswertung verrät aber viel Interessanteres, nämlich seinen zweiten und dritten Vornamen: Leonhard und Knut.
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