Besitzer in Kritik

Hundeattacke im Bezirk Weiz: Rottweiler abgenommen

Der sechsjährige Rottweiler-Rüde „Mero“.

(Bild: Aktiver Tierschutz Austria)

Am Dienstagabend kam es zu einem Beißunfall im Bezirk Weiz (Steiermark). Als ein Hundehalter seinen Rottweiler füttern wollte, attackierte ihn dieser. Der Vierbeiner wurde ihm abgenommen.

Wiedereinmal kam es zu einer Hundeattacke in der Steiermark – diesmal im Bezirk Weiz: Bei dem Tier handelt es sich um einen sechs Jahre alten, 60 Kilogramm schweren Rüden, der seit seinem ersten Lebensjahr beim jetzt 24 Jahre alten Besitzer ist. Schon mehrmals soll er zugeschnappt haben, auch bei familienfremden Personen.

Doch Dienstagabend eskalierte die Situation. Offenbar während ihm der Oststeirer nach eigenen Angaben das Futter hinstellen wollte, biss Rottweiler „Mero“ zu und verletzte sein Herrl, das ihn abwehren wollte, dabei schwer an beiden Armen. Der junge Mann landete im Krankenhaus, das Ausmaß der Verletzungen steht noch nicht fest.

Amtstierarzt Gerhard Kutschera

(Bild: Alexandra Haider)

Amtstierarzt äußert sich kritisch
Der Vierbeiner wurde abgenommen. Veranlasst hat dies der engagierte Amtstierarzt Gerhard Kutschera, der aber auch klare Worte zur Situation findet: „Der Halter hätte sich längst Unterstützung holen sollen. Die Auswahl des Hundes sollte nach dessen Wesen erfolgen und nicht danach, was das persönliche Ego angeht.“

Und weiter: „Entgleiste Imponierhunde von überforderten Tierhaltern, die oft unter schlechten Bedingungen gehalten werden und nicht in der Lage sind, einfache Kommandos auszuführen, stellen oft ein besonderes Sicherheitsrisiko dar. Das Resultat sind verhaltensauffällige Hunde mit hohem Leidensdruck und einem hohen Risiko für Hundebisse.“

Der Rottweiler ist jetzt in der Arche Noah gut aufgehoben und zeigt sich dort laut Sprecherin Katharina Gründl „verschreckt und zurückhaltend“.