Alle Forschungsinstitute sind sich einig. Österreichs Wirtschaftsstandort Österreich ist derzeit stark geschwächt. Wiens Bürgermeister fürchtet eben deswegen sogar einen „sozialen Kahlschlag“ und will den Fokus auf Arbeitsmarktpolitik legen. Einen echten Experten dafür hat die SPÖ sogar in den eigenen Reihen.
Wie die „Krone“ berichtete, muss die Stadt Wien in Sachen Mindestsicherung nachbessern. Die für das heurige Jahr veranschlagten Mittel in der Höhe von 900 Millionen Euro dürften nicht reichen, voraussichtlich Mehrkosten von rund 215 Millionen Euro notwendig werden. Darüber hinaus sorgen offenbar auch die schlechten Budgetzahlen, der zu erwartende wirtschaftliche Abschwung und die steigende Arbeitslosigkeit im Rathaus zunehmend für Sorgenfalten.
„Der Wirtschaftsstandort Österreich ist stark geschwächt. Zudem hinterlässt die schwarz-grüne Bundesregierung ein extrem sanierungsbedürftiges Budget. Ich befürchte einen sozialen Kahlschlag“, erklärt Bürgermeister Michael Ludwig ob des Rezessionsjahrs auf X. Das explodierende Budgetdefizit dürfe nicht zu einem Sozialabbau führen, die steigende Arbeitslosigkeit müsse verstärkt bekämpft werden. Ansätze, die der SPÖ demnach wohl auch bei den Sondierungsverhandlungen als Leitlinien dienen werden.
Arbeitsmarktexperte in den roten Reihen
Wie die „Krone“ enthüllte, steigt heute ein erster Geheim-Gipfel. Parallel dazu laufen in den Parteien die Personalplanungen für Ministerposten. Besonders gesucht: Experten für Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Mit Niederösterreichs SPÖ-Landeschef Sven Hergovich hätte man etwa einen solchen sogar in den eigenen Reihen.
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