Glatter Zweisatzseig

Schwärzler wirft Ex-Salzburg-Ass in Valencia raus

Jubel bei Joel Schwärzler, der in Valencia bereits im Achtelfinale steht.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Grund zur Freude bei Joel Schwärzler! Der 18-jährige Vorarlberger steht beim ATP Challenger der 125er-Kategorie in Valencia (Sp) nach einem 7:5, 6:4-Erfolg über einen, in der österreichischen Bundesliga durchaus bekannten Namen, im Achtelfinale. 

Der Tscheche Vit Kopriva stand lange Zeit beim Salzburger Traditionsverein STC unter Vertrag und spielte für die Mozartstädter in der Bundesliga. In der Weltrangliste steht der 27-Jährige, der sich heuer sowohl für die Australien Open als auch für Wimbledon qualifizieren konnte, derzeit auf Rang 142 und ist damit um 230 Positionen besser klassiert, als der junge Vorarlberger.

Perfekter Start ins Spiel
Doch davon war beim Challenger in Valencia nichts zu sehen. Schwärzler, der sich erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft hatte, startete perfekt und nahm Kopriva gleich sein erstes Service zum 1:0 ab. Allerdings konnte der Tscheche umgehend kontern. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem Schwärzler erst auf 3:1 davonzog, ehe sein Gegenüber erneut ausglich. 

Die Vorentscheidung gelang dem 18-jährigen Harder dann im elften Game, als er die erste Chance zu einem weiteren Break nutzte und auf 6:5 stellte. Bei eigenem Aufschlag behielt Schwärzer die Nerven, wehrte zwei Breakbälle Koprivas ab, um dann seine zweite Chance nach 58 Spielminuten zum 7:5-Satzgewinn zu nutzen.

Nervenstarker Auftritt
In Durchgang zwei gelang der ehemaligen Nummer eins der Junioren-Weltrangliste dann rasch ein weiteres Break zu 2:1-Führung, das er dann in einem 12-minütigen „Marathon-Game“ – in der er zwei Chancen Koprivas aufs Rebreak abwehrte – mit seinem siebten Spielball bestätigen konnte. Einen Vorteil, den sich Schwärzler nicht mehr nehmen ließ und souverän nach einer Gesamtspielzeit von 2:01 Stunden mit seinem ersten Matchball zum 7:5, 6:4-Sieg ausservierte.

Zweitgrößter Abschuss für Schwärzler
Kopriva ist für Schwärzler der zweitgrößte „Abschuss“ – geht es nach der Weltranglistenposition – nach dem US-Amerikaner J. J. Wolf. Die damalige Nummer 102 des ATP-Rankings hatte Joel im April beim Challenger in Savannah (US) mit 6:2, 6:1 bezwingen können. 

Im Achtelfinale wartet nun mit dem 28-jährigen Briten Jan Choinski der nächste Top-200-Spieler der Welt. Die aktuelle Nummer 177 setzte sich zum Auftakt mühelos nach exakt einer Stunde gegen den Italiener Federico Arnaboldi mit 6:1, 6:0 durch.