Die NEOS feierten mit Livemusik und DJ am Leutbühel in Bregenz, für die Grünen ging’s in der City der Landeshauptstadt um jede einzelne Stimme. Die SPÖ begnügte sich mit einer Pressekonferenz im kleinen Rahmen.
Nach der Nationalratswahl hieß es für die Kandidaten und Funktionäre aller Parteien noch einmal 14 Tage Vollgas geben. Für einige ging am Freitag das große Wahlkampffinale in Bregenz über die Bühne. Die SPÖ lud zur Pressekonferenz, bei der Spitzenkandidat Mario Leiter einmal mehr auf den Wahlslogan „Vorarlberg kann’s besser“ verwies. Sein Ziel: So stark werden, dass es mit dem Einzug in die Landesregierung klappt. Dafür müsste aber nicht nur seine Partei zulegen (die SPÖ startet bei 9,46 Prozent), sondern auch die ÖVP dürfte nicht allzu viele Federn lassen. Bei der einzigen vor der Wahl veröffentlichten Umfrage lagen Markus Wallner & Co. (2019 holte die ÖVP 43,5 Prozent) allerdings nur bei 31 Prozent.
„Kein Mitleid“
Ebenfalls Hoffnung auf einen Regierungssitz macht sich NEOS-Spitzenkandidatin Claudia Gamon. Wahlwerbung für einen starken Regierungspartner machte sie bei der Abschlusskundgebung am Bregenzer Leutbühel allerdings nicht: „Es geht nicht darum, Mitleid mit der ÖVP zu haben und Wallner zu wählen, sondern darum, Mut zu haben und die NEOS zu wählen“, verkündete die Pinke.
Grün oder Blau?
„Bei der Landtagswahl am Sonntag entscheidet sich, ob Vorarlberg den positiven und stabilen Schwarz-Grünen Weg weitergeht oder ob es einen Schwenk zu Schwarz-Blau geben wird“, betonte die Grüne Landessprecherin Eva Hammerer. Auch ihre Mitstreiter hatten sich zum „Wahlkampfabtakt“ in der Landeshauptstadt eingefunden. Für Zadra, der den Grünen gemeinsam mit Hammerer vorsteht, ist klar, dass der Landeshauptmann auch nach dem 13. Oktober Markus Wallner heißen wird. „Die ÖVP wird entscheiden, ob sie mit uns Grünen oder mit der FPÖ weiterregieren wird. Wer Schwarz-Grün will, muss Grün wählen, jede Stimme zählt“, betonte er.
„Wieder auf Kurs“
Der größte Herausforderer, FPÖ-Spitzenkandidat Christof Bitschi, hatte am Freitag die Abschlussveranstaltung schon hinter sich. Er feierte am Sonntag mit weit über 1000 Anhängern in der Dornbirner Messehalle.“Bei der Wahl geht es darum, Schwarz-Grün abzuwählen und Vorarlberg wieder auf Kurs zu bringen.“
Und was ist mit der ÖVP? Die war am Freitag in Bregenz nicht zu sehen, setzt aber in allen 96 Gemeinden auf einen Intensivwahlkampf bis zur letzten Minute. Spitzenkandidat Markus Wallner scheint wenig Redebedarf zu haben. Trotz mehrfacher Anfrage war er als einziger aller Spitzenkandidaten nicht zu einem „Krone“-Interview bereit.
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