Vorarlberg hat gewählt

Ergebnis: Blauer Sturm kann ÖVP nicht verblasen

Die Landtagswahl in Vorarlberg ist geschlagen – und der blaue Sturm konnte die ÖVP nicht verblasen. Trotz Verlusten behauptet die Volkspartei im Ländle Platz eins, und das klarer als erwartet. Die FPÖ legte dennoch sehr stark zu; Grüne, SPÖ und NEOS stehen hingegen als Verlierer da. Mit krone.at waren Sie den ganzen Tag über live dabei: Den Ticker mit den spannendsten Ereignissen und Einblicken können Sie unten nachlesen. 

Das Wichtigste zusammengefasst:

• Das vorläufige Endergebnis zur Vorarlberg-Wahl bescheinigt der FPÖ große Zugewinne, die ÖVP bleibt trotz Verlusten mit 38,38 Prozent der Stimmen klar auf Platz eins.

• Die Freiheitlichen überholten die Grünen wieder und verdrängten sie auf Platz drei. Das Rennen um Platz 4 bleibt offen – das werden erst die Wahlkarten entscheiden.
• Für die Verliererparteien jedenfalls klar: Das nicht vorhandene Duell um den Landeshauptmann habe sie die Stimmen gekostet.
• Eine Koalition würde sich sowohl mit der FPÖ als auch mit den Grünen ausgehen. Die Zeichen stehen aber klar auf Schwarz-Blau.
• Ist das Wahlergebnis Westwind oder nur laues Lüfterl? Ein Kommentar von Chefredakteur Klaus Herrmann.

Die Ausgangslage: Die Ergebnisse der letzten Landtagswahlen im Ländle

Alle Ergebnisse der Nationalratswahl vom 29. September

So wählt Vorarlberg
Der Einzug in den Landtag kann entweder über ein Grundmandat in einem der vier Bezirke – Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Bludenz – erfolgen oder indem die Fünf-Prozent-Hürde überschritten wird. Um über fünf Prozent zu kommen, sind abhängig von der Wahlbeteiligung voraussichtlich zwischen 8150 und 8800 Stimmen notwendig.

Seit der Aufhebung der Wahlpflicht lag die Wahlbeteiligung bei den bisher letzten drei Urnengängen zwischen 61,41 (2019) und 68,44 Prozent (2009). Es werden 36 Mandate vergeben.

Die Landesregierung besteht aus sieben Personen (aktuell fünf von der ÖVP, zwei von den Grünen), darunter Landeshauptmann und Landesstatthalter (Landeshauptmann-Stellvertreter). Anders als in anderen Bundesländern gibt es in Vorarlberg nur einen Stellvertreter des Regierungschefs.