Vermutlich wegen Schweißarbeiten in der Scheune brach am Freitag gegen 16 Uhr in einem Pferdestall in Wattens (Tirol) ein Feuer aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Wirtschaftsgebäude bereits in Vollbrand. Ein Großeinsatz der örtlichen Feuerwehren war die Folge. Menschen kamen nicht zu Schaden, im Feuer verendeten jedoch ein Fohlen und eine Katze.
Sirenengeheul im Ort schreckte am Freitagnachmittag die Bewohner von Wattens auf. In einem Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes am östlichen Ortsrand war ein Feuer ausgebrochen. „Beim Eintreffen der Feuerwehr Wattens stand der hintere Teil bereits in Vollbrand“, berichtet Einsatzleiter Martin Schrott.
Massiver Einsatz der Feuerwehr
Feuerwehren der umliegenden Orte Weer, Volders, Kolsass, Hall und auch die Betriebsfeuerwehr Swarovski wurden nachalarmiert, denn die Flammen drohten auf das angebaute Wohngebäude überzugreifen. „Wir versuchen mit einem massiven Einsatz, das zu verhindern“, schildert der Feuerwehrchef.
Löschangriff von innen und außen
Der Wohnteil sei mit einer Brandschutzmauer gesichert. Mit einem Löschangriff von mehreren Seiten versuchte die Feuerwehr, den Gebäudeteil zu halten.
Auch die Betriebsfeuerwehr Swarovski stand im Einsatz, um genügend Löschwasser aus dem Betriebsgelände heranzuführen.
Feuerwehr-Einsatzleiter Martin Schrott
Eine massive Hitzeentwicklung im Dachgeschoß erschwerte die Löscharbeiten. Mittels einer Dachöffnung wurde versucht, auch von oben den Brand zu bekämpfen.
Ehepaar konnte drei Pferde retten
Die Flammen erfassten auch einen Strommast, der abgeschaltet werden musste. Wie die Polizei am Abend mitteilte, hatte sich das Pächter-Ehepaar des Hofes, ein 43-jähriger Mann und 29-jährige Frau, beide Österreicher, rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Es gelang ihnen, drei Pferde aus dem brennenden Stall zu retten. Ein Fohlen und eine Katze kamen jedoch darin um. Wie die Ermittlungen ergaben, hatte der Mann vor Ausbruch des Brandes in der Werkstatt Schweißarbeiten durchgeführt. Die Scheune sowie die Werkstatt brannten völlig aus. Das Wohnhaus ist nicht mehr bewohnbar.
Die Sperre der B171 konnte um 18 Uhr aufgehoben werden. Brandermittler des Landeskriminalamtes wurden zur Klärung der Brandursache angefordert weitere Ermittlungen laufen.
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