Schwerer Verkehrsunfall am Donnerstagnachmittag im Tiroler Unterland: Nach einer heftigen Kollision in Radfeld, in die drei Autos und ein Lkw verwickelt waren, mussten zwei Fahrzeuglenker schwer verletzt mittels Bergeschere von den alarmierten Feuerwehren befreit werden. Ein Großaufgebot an Rettungskräften war vor Ort, die Bundesstraße war an der Unfallstelle 2,5 Stunden komplett gesperrt.
Der Unfall ereignete sich gegen 15.30 Uhr im Gemeindegebiet von Radfeld (Bezirk Kufstein). Auf der B171 kam es zu einer Massenkarambolage mit drei Fahrzeugen von Einheimischen sowie einem Lkw der Post, deren genauen Hergang die Polizei in einer Aussendung schildert.
Der 20-jährige Lenker eines Kleinlasters fuhr auf der Bundesstraße in Richtung Wörgl und wollte auf Höhe des „Erdbeerlandes“ rechts auf einen Parkplatz einbiegen. Der Lenker des roten Autos hinter ihm, ein 19-jähriger Österreicher, bemerkte das und bremste ab. Beim dritten Fahrzeug in der Kolonne handelte es sich um einen Lkw der Post. Dessen Fahrer, ein 43-jähriger Österreicher, bemerkte zu spät, dass die beiden Autos vor ihm langsamer wurden, und prallte trotz Vollbremsung in das Heck des 19-Jährigen.
Auf Gegenspur geschleudert, dort mit zwei Autos kollidiert
Durch den Aufprall wurde der rote Pkw auf die Gegenspur geschleudert und kollidierte dort mit einem entgegenkommenden grünen Auto einer 43-jährigen Österreicherin. Hinter dem Wagen der Frau fuhr ein weiterer, weißer Pkw, der von einer 51-Jährigen gelenkt wurde. Auch dieser Wagen kollidierte mit dem roten Auto.
Durch die Kollisionen wurden der 19-Jährige und die 43-Jährige in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Sie mussten von der alarmierten Feuerwehr mittels Bergeschere schwer verletzt aus den Unfallwracks geborgen werden.
Die Polizei in einer Aussendung
19-Jähriger mit Notarzthubschrauber in die Klinik geflogen
Der 19-Jährige im roten sowie die 43-Jährige im grünen Pkw wurden durch die Kollision in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und schwer verletzt. Die Feuerwehr musste sie mittels Bergeschere aus den Fahrzeugen befreien. Anschließend wurde der Mann mit dem Notarzthubschrauber in die Klinik nach Innsbruck geflogen, die Frau wurde von der Rettung ins Krankenhaus Kufstein gebracht.
Der Lenker des Lkw und die Fahrerin des weißen Pkw erlitten leichte Verletzungen, sie wurden ebenfalls ins KH Kufstein gebracht. Der Lenker des Klein-Lkw blieb unverletzt.
2,5 Stunden Sperre, viele Einsatzkräfte vor Ort
An sämtlichen beteiligten Fahrzeugen entstand laut Polizei erheblicher Sachschaden. Die Bundesstraße musste für die Rettungs- und Aufräumarbeiten 2,5 Stunden für den gesamten Verkehr gesperrt werden, eine lokale Umleitung wurde eingerichtet. Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Radfeld, Rattenberg und Kramsach mit 60 Einsatzkräften, der Notarzthubschrauber „Heli 3“, der Rettungsdienst mit vier Fahrzeugen und einem Notarzt, sechs Polizeistreifen sowie ein Abschleppunternehmen.
Nach Abschluss der Erhebungen ergehen Berichte an die Staatsanwaltschaft und die Bezirkshauptmannschaft Kufstein.
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