Sie war vier Tage weg

86-jährige Vermisste lag tot im Garten neben See

Auch mit Hunden wurde nach der Frau gesucht (Symbolbild)

(Bild: P. Huber)

Ende der großen Suchaktion in Gmunden! Seit Donnerstagabend wurde eine 86-jährige Frau aus dem Altenheim in Gmunden vermisst. Polizei, Feuerwehr und Hunde suchten sofort nach der demenzkranken Frau. Jetzt, vier Tage später, wurde die Seniorin von Streifenpolizisten zufällig entdeckt – sie ist tot.

Eine 86-Jährige aus Gmunden war seit dem späten Donnerstagnachmittag aus dem Alten- und Pflegeheim St. Josef in Gmunden abgängig, wo sie erst seit wenigen Tagen aufhältig war. Nachdem das Pflegepersonal die Abgängigkeit gegen 18.55 Uhr bei der Polizei angezeigt hatte, wurde sofort eine umfangreiche Suchaktion eingeleitet, woran fünf Freiwillige Feuerwehren, sechs Streifen der Polizei darunter Polizeidiensthunde, der Polizeihubschrauber „Libelle Flir“ aus Wien, fünf Drohnenteams von Feuerwehr und Rettung, die Suchhundestaffel und die Rettungshundebrigade beteiligt waren.

Beim Seebahnhof verlor sich Spur
Die Abgängige konnte mehrmals auf Videoaufzeichnungen wahrgenommen werden, worauf zu sehen war, dass sie gegen 18:15 Uhr vom Stadtzentrum Gmunden Richtung Ostufer ging. Sie stieg beim Seebahnhof in keinen Zug, ihre Spur verlor sich um 18:13 Uhr im Bereich der Feuerwehr Gmunden.

Sie lag im Garten neben dem Pool
Schließlich wurde die Intensivsuche abgebrochen, aber die Beamten hielten weiter Ausschau nach der Vermissten. Am Sonntag, vier Tage nach ihrem Verschwinden, wurde die Seniorin von Polizisten während des Streifendienstes entdeckt. Etwa zwei Kilometer vom Heim entfernt in einem Garten eines Hauses am Ostufer des Traunsees. Dort lag sie tot neben einem Pool. Die Ermittler gehen derzeit nicht von einem Fremdverschulden, sprich Mord, aus. Die Staatsanwaltschaft hat zur Abklärung der Todesursache und der Liegezeit aber eine Obduktion beauftragt.