Vor dem Aus stand das Demenz-Tageszentrum in der Grazer Elisabethinergasse, nachdem der Rückzug der Caritas bekannt geworden ist. Nun gibt es aber eine Lösung: Die Elisabethinen sind ab 1. Dezember die neuen Betreiber.
Im Juli berichtete die „Krone“ darüber, dass sich die Caritas mit Ende November als Betreiber des Demenz-Tageszentrums „Elisa“ zurückzieht. Es handelt sich um eines von drei derartigen Einrichtungen in der Steiermark. Betroffene und deren Familien waren verunsichert. „Die Auslastung in der Einrichtung ist zu gering gewesen, und daher war es nicht möglich, diese finanziell ausgeglichen zu betreiben“, heiß es damals als Begründung.
Am Freitag konnten der Grazer Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (KPÖ) und Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) eine Lösung präsentieren: Die Elisabethinen übernehmen mit 1. Dezember das Zentrum – sie betreiben ja in unmittelbarer Nähe ihr Ordensspital. „Wir haben uns im Sommer entschlossen, in Gespräche über eine nahtlose Fortführung dieses so wichtigen Angebots zu treten“, berichtet Geschäftsführer Christian Lagger. „In Kombination mit dem altersmedizinischen Schwerpunkt unseres gemeinnützigen Akutkrankenhauses kann somit ein Ensemble für eine vielfältige Begleitung und Betreuung von Betroffenen und ihren Angehörigen entstehen.“
15 Personen können im „Elisa“ gleichzeitig betreut werden. Die Tagesbetreuung für Menschen mit Demenz soll dabei helfen, dass diese möglichst lange zu Hause leben können, gleichzeitig werden pflegende Angehörige entlastet. Es wird individuell und therapeutisch mit den Betroffenen gearbeitet, der Krankheitsverlauf soll somit verlangsamt werden. In der Steiermark gibt es aktuell neben „Elisa“ in Graz ein Demenz-Tageszentrum der Diakonie und eines der Grazer Geriatrischen Gesundheitszentren.
Interessenten für einen Platz im Demenz-Tageszentrum können sich ab sofort telefonisch unter 0676/887063410 oder per Mail unter dtz.elisa@elisabethinen.at melden.
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