Gelächter im Parlament

Deshalb sind Kogler und Meinl-Reisinger „getrennt“

Innenpolitik
24.10.2024 15:38

Die Angelobung der 183 Abgeordneten hat Donnerstagmittag den Auftakt der konstituierenden Sitzung des Nationalrats dargestellt. Auffallend dabei die neue Sitzordnung in der ersten Reihe, die aus 16 (statt bisher 17) Plätzen besteht. Zwischen NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger und Grünen-Chef Werner Kogler klafft eine größere Lücke. Die pinke Chefin erklärte die „Trennung“ in ihrer Rede, was für viel Gelächter sorgte.

Schon in der Vorwoche gab es Streit um die neue Sitzordnung im Parlament. NEOS und Grüne gaben bekannt, in der ersten Reihe nicht mehr nebeneinander sitzen zu wollen. Bisher gab es in der ersten Reihe 17 Sitze. Die ÖVP hatte sieben davon besetzt, die SPÖ vier, die FPÖ drei, die Grünen zwei und die NEOS einen.

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Aber es ist ganz nett, Werner. Wir schaffen das auf unseren Einzelplätzen da vorne.

NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger

Nunmehr schaut die Verteilung so aus: 5 FPÖ, 5 ÖVP, 4 SPÖ, 1 Grüne und 1 NEOS – und anstatt des 17. Platzes eine größere Lücke zwischen Meinl-Reisinger und Kogler, wodurch eine klare Abtrennung sichtbar ist.

Getrennt in der ersten Reihe: Zwischen Grünen-Klubchef Werner Kogler und NEOS-Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger klafft im Nationalrat nun eine größere Lücke. (Bild: Krone KREATIV/APA, Screenshot/ORF)
Getrennt in der ersten Reihe: Zwischen Grünen-Klubchef Werner Kogler und NEOS-Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger klafft im Nationalrat nun eine größere Lücke.
(Bild: APA Pool/APA/ROLAND SCHLAGER)
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(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

„Es ist hier auch immer der Gedanke, dass die Fraktionen möglichst getrennt sitzen. Das ist der Grund und nicht, weil der Werner Kogler und ich irgendwie schlimme Schüler waren, dass wir hier so einzeln sitzen in der ersten Reihe“, erklärte Meinl-Reisinger in ihrer Rede.  

Die neue Sitzordnung im Parlament (Bild: Privat)
Die neue Sitzordnung im Parlament

Dann sprach sie vom Rednerpult aus Kogler direkt an: „Aber es ist ganz nett, Werner. Wir schaffen das auf unseren Einzelplätzen da vorne!“

Grüner Blumentopf für pinke Chefin
Kogler stand daraufhin von seinem Sitz auf, nahm seinen kleinen grünen Blumentopf (den übrigens alle grünen Mandatare mit hatten) in die Hand und stellte ihn auf Meinl-Reisingers Platz. Wohl ein Zeichen, dass sich beide gut verstehen. Die Abgeordneten quittierten dies mit einem tiefen Seufzer und Applaus.  

FPÖ im Nationalrat nun ganz rechts
In der letzten Präsidiale unter dem Vorsitz von Wolfgang Sobotka sprachen sich alle Fraktionen – außer den Freiheitlichen – für die neue Sitzordnung aus. Die FPÖ, die zahlreiche Mandate hinzugewonnen hatte, wollte allerdings anfangs nicht mit der ÖVP Platz tauschen und vom Rednerpult aus gesehen ganz nach rechts außen rücken.

Doch zähneknirschend musste sie dies nun so hinnehmen. Bei den anderen Klubs bleibt übrigens alles gleich. Ganz links sitzt die SPÖ, neben ihr die Grünen und die NEOS. 

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