Gipfel in Samoa

King Charles warnt vor Bedrohung durch Klimawandel

Royals
25.10.2024 10:15

König Charles III. hat zum Auftakt des Gipfeltreffens der Commonwealth-Staaten im pazifischen Samoa vor der „existenziellen“ Bedrohung durch den Klimawandel gewarnt.

Es müsse alles nur Mögliche getan werden, um die Emissionen zu senken, sagte der Monarch in seiner Eröffnungsrede vor Vertretern der 56 Mitgliedsländer. Dazu gehören Nationen in Afrika und Südasien sowie in der Karibik und im Pazifik, aber auch Kanada, Australien und Neuseeland.

Maßnahmen gegen Klimawandel gefordert
„Allein in diesem Jahr haben wir in der Karibik schreckliche Stürme, in Ostafrika verheerende Überschwemmungen und in Kanada katastrophale Waldbrände erlebt, sagte Charles. Er forderte entschlossene Maßnahmen, um den globalen Temperaturanstieg aufzuhalten und die Widerstandsfähigkeit gegenüber dessen Auswirkungen zu stärken.

König Charles im Gespräch mit Samoas Premierministerin Afioga Fiame Naomi Mata‘afa (Bild: APA/AFP/POOL/Manaui FAULALO)
König Charles im Gespräch mit Samoas Premierministerin Afioga Fiame Naomi Mata‘afa

Das Thema liegt dem König schon lange am Herzen – und es ist einer der Hauptpunkte auf der Agenda des zweitägigen Gipfels. Gerade viele Inseln im Pazifik, darunter auch Samoa, sind durch die steigenden Meeresspiegel dem Untergang geweiht. „Der Klimawandel ist die größte Bedrohung für das Überleben und die Sicherheit unserer pazifischen Völker“, sagte Samoas Regierungschefin Fiame Naomi Mata‘afa.

„Schmerzhaftesten Aspekte der Vergangenheit“
An dem Treffen nehmen unter anderem der britische Premier Keir Starmer und seine Amtskollegen aus Australien und Neuseeland, Anthony Albanese und Christopher Luxon, teil. Einige Mitgliedsländer, speziell in Afrika und der Karibik, wünschen sich Berichten zufolge auch Gespräche über mögliche Wiedergutmachungen Großbritanniens für die Folgen von Kolonialisierung und Sklaverei. Charles erwähnte das Thema in seiner Rede, sprach die Sklaverei aber nicht direkt an.

„Wenn ich Menschen im ganzen Commonwealth zuhöre, verstehe ich, wie die schmerzhaftesten Aspekte unserer Vergangenheit noch immer nachhallen“, betonte er. „Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir unsere Geschichte verstehen, um in Zukunft die richtigen Entscheidungen treffen zu können, wenn Ungleichheit herrscht.“

Charles wurde beschimpft
In Australien, wo Charles und seine Ehefrau Camilla Ende vergangener Woche ihre Reise begonnen hatten, war es im Parlament zu einem Eklat gekommen. Eine indigene Senatorin hatte den König verbal attackiert und laut in den Saal gerufen: „Sie sind nicht mein König, Sie sind nicht unser König! Geben Sie uns unser Land zurück!“ Charles hatte sich aber auch mit Vertretern der Ureinwohner getroffen und sich ihre Geschichten angehört.

Für Charles ist es die erste Fernreise, seit er vor einigen Monaten eine Krebserkrankung öffentlich machte. Seine Behandlung hat er britischen Medien zufolge wegen des Besuchs unterbrochen.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

(Bild: kmm)



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt