Neue Alben

Diese vier steirischen Bands rocken in den Herbst

Steiermark
27.10.2024 06:00

Neuer Indie-Rock aus der Steiermark: Marta, Johnny Batard, Candlelight Ficus und Ratrock Tot Sint Jans legen dieser Tage neue Alben vor. Die „Krone“ hat für Sie reingehört.

Vor zehn Jahren wurde kaum eine heimische Band so frenetisch gefeiert wie Marta (Musik: Paul Plut und Günther Paulitsch, Texte: Julia Hager). Zwei Alben voll räudig stampfender Rock-Nummern hat Marta serviert. Dann wurde es ruhig um die Band, und Plut und Paulitsch verfolgten neue Projekte. Nun ist Marta wieder da und schließt mit „shipwrecks“ an die Glanzzeiten an.

Die Songs erzählen von der Zartheit von Beziehungen („full of laughter“, „wormholes“) und den Grobheiten des Kapitalismus („raiffeisen bank international“) genauso wie vom Hadern mit dem Katholizismus („altar boy“) und von der Zerbrechlichkeit des Lebens („dementia“). Wunderbar balanciert dieses Album zwischen rockiger Wut und balladesker Resignation.

Johnny Batard: „Johnny‘s Jacuzzi“
Ganz so lange mussten Fans von Johnny Batard (so der Künstlername von Johann Zuschnegg) nicht auf Nachschub warten. 2023 lieferte er mit „Calimero“ eines der Alben des Jahres. Darauf konnte er mit kantigem Rock überzeugen, den er im wilden Mix aus Deutsch und Englisch servierte.

Grundlegendes hat sich auf dem neuen Album nicht geändert, doch mit „Johnny’s Jacuzzi“ (Post Office Records) macht er einen Schritt in Richtung Vielfalt: Das Album ist ein wunderbares Sammelbecken an wild gemixten Stilen und Gedanken.

Candlelight Ficus: „Music“
Musikalisch in eine ganz andere Kerbe schlägt die Grazer Band Candlelight Ficus: Die zwölfköpfige Formation setzt seit Jahren voll auf Funk-Pop mit erdigen Grooves und eingängigen Melodien, nimmt dabei deutlich Vorbilder wie James Brown und Marvin Gaye ins Visier und kocht doch sein eigenes Soul-Süppchen.

Das neue Album nennt sich ganz unaufgeregt „Music“, und genau dort liegt auch der Schwerpunkt des Albums: Man setzt auf Texte, die weder wehtun noch verwirren und der Musik niemals das Rampenlicht stehlen.

Ratrock Tot Sint Jans: „Gotik Junkyard“
Ein Fixstarter der steirischen Indie-Szene ist auch Patrick Möstl alias Ratrock Tot Sint Jans. Seit Jahren macht er neben seiner Arbeit mit der Kombo Tiger Family auch mit wunderbar eigensinnigen Solo-Alben auf sich aufmerksam. Nun legt er mit „Gotik Junkyard“ (pumpkin records) sein mittlerweile siebentes Album vor.

Darauf lässt er melancholischen Folkrock genauso anklingen wie epische Country-Sounds und streut textlich auch die eine oder andere saftige Prise Ironie in die sonst oft gar zu trockene Americana-Landschaft.

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