Unglück in Australien
Fünfjähriger bei Unfall mit Emu getötet
Nach einem Autounfall in Australien, bei dem ein Emu involviert war, ist ein fünfjähriger Bub gestorben und eine Teenagerin kämpft um ihr Leben. Nachdem ein Fahrzeug in den Laufvogel gekracht war, kam es zu einer Massenkarambolage – australische Medien sprachen von einem „Horror-Crash“.
Das Unglück ereignete sich am Sonntag in der Nähe des Ortes Nangwarry im Bundesstaat South Australia, als ein Fahrzeug auf dem Riddoch Highway mit dem großen Laufvogel zusammenprallte, wie der Sender 9News unter Berufung auf die Polizei berichtete.
In diesem Beitrag sehen Sie die Unfallstelle:
Vier weitere Menschen verletzt
Denn was folgte, war eine tödliche Kettenreaktion: Ein dahinter fahrender Wagen habe scharf gebremst, um eine Kollision zu vermeiden – worauf ein Pick-up mit voller Wucht in diesen hineingefahren sei, hieß es. Der tote Bub und das verletzte Mädchen saßen den Angaben zufolge in dem Fahrzeug, das abbremsen musste. Vier weitere Menschen wurden mit leichteren Verletzungen im Krankenhaus behandelt. Die Polizei leitete Ermittlungen zum genauen Unfallhergang ein.
Die flugunfähigen Emus leben nur in Australien und sind die zweitgrößten Laufvögel der Erde. Sie können eine Körperhöhe von bis zu 1,90 Meter erreichen. Die Tiere unternehmen oft lange Wanderungen auf der Suche nach geeigneten Nahrungsgründen und sind zudem extrem schnell: Emus können mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 Kilometer pro Stunde rennen.
Nur selten tragische Unfälle mit Emus
Schätzungen zufolge gibt es heute noch zwischen 630.000 und 725.000 Emus. Ihr Bestand ist vor allem durch den Verlust ihres natürlichen Lebensraums sowie durch Straßenunfälle gefährdet. Dabei sterben aber meist die Emus und keine Menschen. Nur selten endet ein Zusammenprall für Menschen so tragisch wie nun in Südaustralien.
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