Post vom Nachbarn erhielt eine Familie in Perchtoldsdorf im Bezirk Mödling. Der Inhalt: eine Unterlassungsforderung. Denn ihr Hahn im Garten krähe zu laut und störe die Arbeit der Anwaltskanzlei. Doch nun gibt es eine Einigung.
„Ihr Hahn kräht unzählige Male am Tag. Dadurch werden nicht nur unsere Mitarbeiter bei der Arbeit gestört, wir können auch keine Telefonate führen.“ Nicht schlecht staunte eine Familie in Perchtoldsdorf, als sie Post einer benachbarten Anwaltskanzlei erhielt. Man möge dafür sorgen, dass die „unzulässigen Lärmemissionen“ aufhören. Dazu soll eine Unterlassungserklärung unterschrieben werden.
Nun richtig Wirbel
Dieses Vorgehen sorgte jedoch im wahrsten Sinne des Wortes für richtig Wirbel. Denn auch an SPÖ und Bürgerliste gingen die Proteste gegen das Gegacker nicht vorüber – beide Fraktionen positionierten sich klar auf die Seite von „Kiki“. „Die Tiere sind registriert, es ist alles rechtens“, so Bürgerlisten-Mandatarin Gabriele Wladyka. „Der Anwalt hat vor kurzer Zeit seine Kanzlei im Ort bezogen, die Hühner sind schon jahrelang dort“, wundert sich Anton Plessl von der SPÖ.
Immerhin: Die ungewollte Aufmerksamkeit, die auf Social Media teils heftige Reaktionen auslöste, hat zu einer Lösung geführt. „Kiki“ darf bleiben, seine Besitzer versicherten jedoch, nach ihm keinen neuen Hahn anzuschaffen.
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