Achs macht Schnaps!

Geistreiche Elixi(e)re holen internationale Preise

Wolfgang Achs mit seinem „AX“. Sieben Brände gibt es zum Verkosten.

(Bild: Nicole Achs Fotografie)

Wolfgang Achs aus Apetlon hat sich vor rund eineinhalb Jahren dem Schnapsbrennen verschrieben. Und das mit viel Erfolg. International haben seine Zaubertränke schon einiges an Gold gebracht. 

Eigentlich wollte er sich erst in der Pension dem Hochprozentigen widmen. Ein Plausch mit Freunden aus den USA ließ es dann doch anders kommen. Denn auf einmal waren da Ideen und dann der Gedanke: Warum eigentlich warten? Wolfgang Achs ließ sich auf die Materie ein, machte einen Kurs, wollte ganz genau wissen, wie das geht, mit dem Schnaps machen. Nachdem er selbst leidenschaftlicher Gin-Trinker ist, sollte sein erstes Kind ein Gin sein. Er probierte Rezepte aus, brachte eigene Zutaten ins Spiel, tüftelte an der richtigen Zusammenstellung der Ingredienzien und am Namen. „AX Elixire“ (absichtlich ohne zweitem e) sind es geworden. In jedem Gin 13 Botanicals, die das Getränk zum Zaubertrank und zum AX-Elixir machen.

Der Quereinsteiger – in Brotberuf ist er Branchenleiter in einem Logistikunternehmen – bekam Tipps von einem befreundeten Schnapsbrenner und so nahmen gleich drei Gins (Nr. 1 klassisch würzig, kräftig, Nr.2 zitronig und Nr. 3 beerig, pfeffrig) und auch gleich mehrere Schnäpse (derzeit sieben verschiedene) Form und vor allem Geschmack an.

Magische „Elixire“, die schmecken 
Um sich an anderen zu messen, reichte Wolfgang Achs seine Destillate schließlich in Berlin und Frankfurt ein. Und bekam prompt die Rechnung präsentiert. In Berlin wurde ein Gin vergoldet, in Frankfurt bekamen alle drei Gold und ihm wurde außerdem noch die Auszeichnung „Beste österreichische Destillerie“ verliehen. „Das ist eine super Bestätigung für mich, vor allem weil auch Falstaff z. B. meine Williams Birne mit 96 Punkten bewertet hat“, freut sich Achs. Er kann zufrieden sein, ruht sich auf den Lorbeeren aber nicht aus. Einmal im Jahr gibt es eine Special Edition. Ein Gin, der nicht nur durch Geschmack, sondern auch durch Farbe besticht. Im ersten Jahr war es der Krampus Gin, blutrot und teuflisch verführerisch. Heuer ist es der Hexen Gin. In giftigem Grün gehalten, verspricht die zauberhafte Brühe bei ihrem Genuss auch ohne Besen Flügel zu verleihen.

Wer die „Elixire“ von Kesselmeister Wolfgang Achs verkosten möchte – er ist beim WeinErleben in Apetlon von 8. bis 10. Und 15. bis 17. November mit dabei. Mehr unter ax-elixir.at