Das LKH Graz II, Standort Süd, kontert den steigenden Zahlen an Suchterkrankungen und schafft eine Tagesklinik für niederschwellige Hilfe. Ein Team aus Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften soll die stationären Behandlungsmöglichkeiten ergänzen – egal ob im Härtefall oder auf den letzten Schritten zur Rehabilitation.
Steiermarkweit nimmt der Bedarf an Suchthilfe stetig zu. Neben der stationären Versorgung sind es vor allem Ambulanzen, die tagsüber suchtkranke Menschen unterstützen können. Ein solches Angebot gibt es ab sofort am LKH Graz II, Standort Süd. Es ist die erste Tagesklinik für Suchtmedizin in der Steiermark.
Patienten können künftig niederschwellige und rasche Hilfe in Form von Substitutionsmedikamenten, Therapiemöglichkeiten, Sport und auch Präventionsmaßnahmen in Anspruch nehmen. Martin Ecker, Leiter des Zentrums für Suchtmedizin: „Vor allem der Übergang in das häusliche Umfeld nach einem Entzug stellt für viele Betroffene eine Herausforderung dar und führt immer wieder zu Rückfällen. Mit der neuen Tagesklinik schaffen wir ein Angebot, das die kontinuierliche Betreuung sicherstellt und damit zur Stabilisierung des Genesungsprozesses beiträgt.“
Es ist somit eine Erweiterung zum bestehenden, stationären Angebot. Zwölf Personen können täglich behandelt werden, wobei Alkohol das häufigste Problem ist. Ziel ist es, die Rückfallquote zu reduzieren und stabileren Patienten mehr Freiheiten einzuräumen. „Diese neue Einrichtung schafft nicht nur ein zusätzliches Betreuungsangebot, sondern bildet eine Brücke zurück in ein selbstbestimmtes Leben“, sagt Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP). Von der Entzugsbehandlung bis hin zur vollständigen Rehabilitation werden Patienten von einem interdisziplinären Team aus Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften betreut.
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