„Betreten verboten“, heißt es weiter am Kirchenareal im Kremser Stadtteil Lerchenfeld. Der geplante Kauf der Kirche verzögert sich. ÖVP-Vizebürgermeister Florian Kamleitner erhöht jetzt den Druck.
Im Juli dieses Jahres schien der Deal so gut wie perfekt zu sein – weißer Rauch ist aus dem Kremser Rathaus aber auch vier Monate danach noch nicht aufgestiegen. Wie berichtet, will die Stadt das Grundstück der Kirche in Lerchenfeld von der Diözese St. Pölten kaufen. Das kündigte SPÖ-Bürgermeister Peter Molnar an – Shakehands mit Diözesanbischof Alois Schwarz inklusive. Vorangegangen war den Plänen eine Bürgerinitiative, die 1000 Unterschriften forderte, den Park um die Kirche als Naherholungsgebiet zu erhalten, und diese Erklärungen in die Hände des ÖVP-Vizebürgermeisters Florian Kamleitner legte.
Rund zwei Millionen sollen fließen
Weil die zwei Millionen Euro schwere Transaktion aber nicht – wie vom Stadtchef angekündigt – im Oktober im Gemeinderat beschlossen wurde, heißt es weiter warten. „Die Bevölkerung fühlt sich im Stich gelassen“, erhöht Kamleitner, selbst in dem Stadtteil wohnhaft, den Druck: „Ankündigen, aber nichts machen, ist zu wenig.“ Die SPÖ bezeichnet Kamleitners Äußerungen als „große Blamage“. Die Verhandlungen mit der Diözese seien „in der Endphase“.
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