FPÖ-Spitzenkandidat Norbert Hofer startete in Großhöflein seine „Coming-Home-Tour“ im Vorfeld der burgenländischen Landtagswahl. Für die politischen Mitbewerber gab es dabei viel Kritik.
Bevor der Spitzenkandidat selbst ans Rednerpult ging, fungierten der Bezirksverantwortliche Bernhard Skaumal, der Ruster Stadtparteiobmann Christian Ries und Landesparteisekretär Daniel Jägerbauer als Einpeitscher. Letzterer prophezeite der SPÖ bei der Landtagswahl die „größte Niederlage der Parteigeschichte“.
„Notwendige Härte“ bei Migration
Hofer kritisierte danach die Politik von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, obwohl er einmal mehr betonte, dass „er ihn persönlich eigentlich gern mag“. Bei der angekündigten Strompreisgarantie forderte er etwa einen Notariatsakt. Nicht fehlen durfte auch das Thema Migration: Hofer warf Doskozil dabei vor, 2015 als Landespolizeidirektor nichts unternommen zu haben, als 180.000 Menschen, vor allem junge Männer, die Grenze überschritten hätten.
Die FPÖ würde hingegen die „notwendige Härte“ in diesem Bereich mitbringen. Asylzentren könnte man übrigens dort bauen, wo die Grünen die besten Wahlergebnisse hätten. „In der Hofburg ist noch viel Platz“, so Hofer.
Warnung an Bundes-ÖVP
Auch die ÖVP bekam ihr Fett ab: Die Volkspartei akzeptiere nicht, dass die FPÖ die Nationalratswahl gewonnen habe. „Ein ehrloses Verhalten“, meinte Hofer. Zugleich warnte er die Türkisen davor, SPÖ-Bundeschef Andreas Babler zum Vizekanzler zu machen, da dieser „bekennender Marxist“ sei.
Die Landes-ÖVP ließ Hofer komplett unerwähnt. Die Neos wiederum wären für einen NATO-Beitritt, die FPÖ hingegen bekenne sich zur Neutralität.
„Es wird sich nach der Wahl sehr viel ändern“, versprach Hofer. Bis 17. November tourt er nun durch die Bezirke.
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