Eine Bestandsaufnahme der Steiermark, die wollen wir mit unserer Serie „Steiermark-Vermessung“ vornehmen. Wir reisen in den kommenden 14 Tagen durch das Land und besuchen bemerkenswerte Orte. Unsere Ergebnisse sind durchaus überraschend – und spiegeln nicht immer die politischen Debatten „in der Stadt“ wider.
Wer politische Diskussionen im Landtag verfolgt oder sich Postings und Aussendungen der Parteien durchliest, könnte das Gefühl bekommen: Dieses Land geht vor die Hunde. Ob Gesundheitssystem, Bildung, Infrastruktur oder Integration: große Baustellen, wenige Lösungen. So im Groben das gezeichnete Bild.
Natürlich gehört es zum Geschäft gerade der Opposition, Kritik zu üben und das Glas halbleer zu sehen. Weil die Lebensrealität der allermeisten Menschen in der Steiermark aber nicht auf die wenigen Straßen und Plätze zwischen Landhaus und Grazer Burg (von gewissen Kreisen gerne engstirnig als „die Stadt“ bezeichnet) stattfindet, ist es notwendig, den Blick auf das ganze Land zu weiten.
In unserer Serie „Steiermark-Vermessung“ (in Kooperation mit dem Institut für Journalismus und digitale Medien an der FH Joanneum) starten wir daher eine Rundreise durch das Bundesland. Wir betrachten die Steiermark jeden Tag aus einem anderen statistischen Blickwinkel und besuchen dazu passend eine Gemeinde, die sich besonders hervorhebt. Miesenbach bei Birkfeld hat den Anfang gemacht. Hier sind 98,8 Prozent der Einwohner der Österreicher – der höchste Wert.
Die Rückmeldungen aus der Redaktion: Wir trafen auf viel Zusammenhalt, viel Stärke und auch dort, wo wir es gar nicht erwartet haben, auch auf Zuversicht. Im Kleinen scheint es in der Steiermark also noch immer gut zu funktionieren. Daran könnte sich auch die große Politik gerade in Zeiten des Wahlkampfs orientieren. Damit das in diesen Tagen vielzitierte „gute steirische Klima“ keine hohle Phrase wird.
Vielleicht versuchen auch Sie, das Glas halbvoll zu sehen. Schönen Sonntag!
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