Feueralarm am Samstagabend in Reutte im Tiroler Außerfern: Ein Haus, in dem eine Mutter mit ihrem Sohn (17) lebt, ging in Flammen auf. Der Bursche bemerkte den Brand und schlug sofort Alarm. Die Einsatzkräfte kämpften daraufhin gegen das Inferno an. Der Jugendliche und ein Feuerwehrmann mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Mittlerweile konnte auch die Brandursache ermittelt werden.
Gegen 19.15 Uhr war der Brand im Haus im Bereich der Tränkesiedlung ausgebrochen. Bemerkt hatte das Feuer der 17-jährige Bewohner, der mit seiner Mutter offenbar gerade nach Hause gekommen war.
Flammen breiteten sich rasch aus
Als die Feuerwehr vor Ort eintraf, stand der Eingangsbereich bereits in Vollbrand. „Die Flammen haben sich dann recht schnell ausgebreitet – über das Stiegenhaus in den ersten Stock und teils auch auf das Dach“, schildert Feuerwehrkommandant und Einsatzleiter Alexander Ammann die dramatischen Szenen im Gespräch mit der „Krone“.
„Massiver Löscheinsatz“
Die Einsatzkräfte aus Reutte kämpften mit Unterstützung der FF Breitenwang gegen das Flammeninferno an. „Der Einsatz war massiv – mit Drehleiter und Atemschutztrupps. Wir konnten das Feuer so recht schnell in den Griff bekommen“, erklärte Ammann weiter. Alles in allem standen rund 70 Feuerwehrleute im Einsatz.
Der 17-jährige Bewohner, der auf den Brand aufmerksam geworden war, musste laut Polizei mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung mit der Rettung ins Krankenhaus Reutte eingeliefert werden. Auch ein junger Feuerwehrmann (22) zog sich bei den Löscharbeiten Verletzungen zu.
Er wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er über Nacht zur Überwachung bleiben musste.
Einsatzleiter Alexander Ammann
Ammann: „Der Betroffene gehört zum Atemschutztrupp. Durch den Brand brach im ersten Stock das Holzgeländer weg und er stürzte über die Stiege. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er über Nacht zur Überwachung bleiben musste.“
Haus vorerst unbewohnbar
Das Einfamilienhaus wurde durch das Feuer massiv beschädigt und ist vorerst unbewohnbar. Gegen 22 Uhr konnte „Brand aus“ gegeben werden. Nach der Brandwache rückten gegen Mitternacht die letzten Einsatzkräfte ein.
Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen davon aus, dass der Brand durch einen technischen Defekt in einem Schlafzimmer im Erdgeschoss ausgelöst worden war. Hinweise auf Fremdverschulden gebe es jedenfalls keine.
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