Nach dem Rücktritt von SPÖ-Landeschef und Landesrat Michael Lindner hat jetzt die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin begonnen. Hinter den Kulissen wird bereits eifrig diskutiert. Die Frage ist, wer sich die Mission SPÖ überhaupt antut.
Der blitzartige Rücktritt auf Raten von Michael Lindner hat alle in der Partei kalt erwischt, die nicht zu seinem engsten Umfeld gehören. Und so ist es auch verständlich, dass sich unter führenden Sozialdemokraten Sorge breitmacht. Immerhin gilt es, 2027 die Landtagswahl zu schlagen, wo die SPÖ einer noch immer starken ÖVP und Thomas Stelzer sowie einer immer stärkeren FPÖ etwas entgegensetzen muss. Wer könnte das schaffen?
Junge Sozialdemokratin hat fixes Ticket in Wien
Da wären einmal die logischen Kandidaten: Landesgeschäftsführer Florian Koppler wird immer wieder ins Spiel gebracht. Er kommt bei den Leuten gut an, gilt als schlagfertig und hat bei der Verteidigung sozialdemokratischer Werte wenig Angst. Das ist man auch von Eva-Maria Holzleitner gewöhnt, die aber in Wien Karriere macht. Kommt die SPÖ im Bund in die Regierung, hat die Vertraute von Andreas Babler ein fixes Ticket.
Mächtige Kräfte bringen Forsterleitner (wieder einmal) ins Spiel
Die Frage ist, ob der oder die Neue an der Spitze der Partei auch in der Landesregierung sitzen muss. Bestimmt wird diskutiert, die Ämter zu trennen. In Sachen Bekanntheit eine steile Kurve nach oben macht derzeit der wahlkämpfende Linzer SPÖ-Chef (am Freitag wird er gewählt) Dietmar Prammer. Wenn er Bürgermeister wird, wäre er wohl ein Kandidat, falls es bis dahin noch keine Entscheidung gibt.
Im Hintergrund werken aber auch noch ganz andere Kräfte. Der smarte Christian Forsterleitner ist für viele der ideale Kandidat. Er wäre als Bürgermeister (Vize in Linz war er schon)oder Parteichef und/oder Landesrat geeignet. Nur: Er verließ die Politik wegen ähnlicher Motive wie jetzt Lindner. Trotzdem: Honorige Alt-Genossen bohren immer wieder nach und sagen: „Christian, mach’s!“
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