Gleich zwei Zimmerbrände hielten die Wiener Berufsfeuerwehr am Sonntag auf Trab. Mehr als 66 Einsatzkräfte waren in Rudolfsheim-Fünfhaus sowie in Liesing im Einsatz. Verletzt wurde niemand. In einem Fall habe die Wohnungsinhaberin so geistesgegenwärtig gehandelt, dass der Rauch sich nicht auf Nachbarwohnungen ausgedehnt hat.
Um die Mittagszeit ist es in der Kanitzgasse in Liesing zu einem Küchenbrand in einem Mehrparteienhaus gekommen. Der Brand wurde von den Feuerwehrleuten mit einer Löschleitung unter Atemschutz bekämpft. Die flüchtende Mieterin verhielt sich in der brenzligen Situation laut Feiler genau richtig: Sie schloss die Wohnungstüre beim Verlassen hinter sich. So blieb das Stiegenhaus rauchfrei und alle Nachbarn konnten ungestört in ihren eigenen vier Wänden bleiben. Nur dort sowie in einer Wohnung, in der es eine geringe Rauchverschleppung gab, musste schließlich ein Hochleistungslüfter eingesetzt werden.
Das Schließen der Tür hilft enorm
„Wenn es Betroffene in dieser hektischen Situation schaffen, daran zu denken, dass sie den Schlüssel beim Flüchten abziehen und die Wohnungstüre hinter sich schließen, hilft das in der Situation enorm“, sagte Feuerwehrsprecher Christian Feiler. Mit einem Rauchvorhang kann dann die Wohnung geöffnet werden und der Rauch bleibt in der betroffenen Einheit und zieht nicht weiter.
Zu einem gegenteiligen Fall ist es wiederum in der Felberstraße in Rudolfsheim-Fünfhaus gekommen. In den frühen Morgenstunden ist aus noch unbekannter Ursache ein Zimmerbrand im ersten Stock eines Mehrparteienhauses im Altbau ausgebrochen. Als die Feuerwehr eintraf, drang bereits dichter Rauch aus zwei Wohnungsfenstern im ersten Stock. Das gesamte Stiegenhaus war zudem stark verraucht. Der flüchtende Mieter ließ beim Verlassen die Tür seiner Wohnung offen.
Vier Personen über Fenster gerettet
Mit einer Löschleitung und unter Atemschutz löschten die Einsatzkräfte den Brand über das Stiegenhaus. Gleichzeitig wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, um vier Personen über die Fenster in Sicherheit nach draußen zu bringen. Mittels Fluchtfilterhauben wurden aus dem Inneren des Hauses noch weitere acht Personen ins Freie gerettet. Im gesamten Gebäude waren danach umfangreiche Lüftungsmaßnahmen erforderlich.
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