Nun sind weitere Details zum Verdächtigen im Mord an Wiens Fondue-König bekannt. Er posierte unter anderem als Muskelprotz und Fitnessmodell in sozialen Netzwerken.
So wie bei den beiden Verhören durch die Ermittler der Mordgruppe im Wiener Landeskriminalamt offenbart der junge Verdächtige im Mordfall an dem Fondue-König auch beim ersten Häfn-Besuch von Star-Anwältin Astrid Wagner seine wirre Gedankenwelt.
Mehrere Messerstiche
Wie berichtet, wurde der 70-jährige Gastronom, der nach der Lokalübergabe und dem Tod seiner Freundin die Pension „mit Kuh in einem Stall“ in seiner Schweizer Heimat genießen wollte, von dem ehemaligen Mitbewohner mit mehreren Messerstichen auch gegen den Kopf getötet. Motiv bzw. Auslöser könnte der Rauswurf aus der schicken Innenstadt-Wohnung gewesen sein.
Mord verdrängt: „Hans lebt nicht mehr?“
Die Bluttat „mit dem Teufel als Komplize“ will der Afghane – oder er spielt es gut – aber nicht wahrhaben, fragt seine Verteidigerin überrascht: „Hans lebt nicht mehr?“
Auch bei meinem Besuch in Haft machte er einen verwirrten Eindruck. Er verdrängt den Mord, will glauben, dass das Opfer noch lebt. Ein Psychiater wird ihn untersuchen.
Star-Anwältin Astrid Wagner hat den afghanischen Verdächtigen als Mandanten
Für Astrid Wagner ist klar: „Mein Mandant muss untersucht werden. Als ich ihm erzählte, dass ein Psychiater zu ihm kommen wird, wusste er nicht, dass das ein Arzt ist.“
In den sozialen Netzwerken gibt sich der 2018 von Schleppern nach Österreich geschleuste junge Afghane (er ist anerkannter Kriegsflüchtling, hat einen Konventionspass) indes als Fitnessmodel und Möchtegern-Schönling. Posiert auf Bildern auch mit seinem durchtrainierten Körper als Muskelprotz.
Gutachten angefordert
Sollte ein Experte dem 26-Jährigen tatsächlich Unzurechnungsfähigkeit zur Tatzeit diagnostizieren, könnte dieser um einen Mordprozess und drohende lebenslange Haft herumkommen. Denn dann würde der Geflüchtete direkt in eine forensische Einrichtung zur psychiatrischen Behandlung eingeliefert werden.
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