Verprügelt, eingesperrt und erstickt: Das Oberlandesgericht Graz bestätigte am Montag die lebenslange Haft für einen 31-jährigen Kärntner nach dem Mord an seiner Freundin in der Steiermark. Das Urteil ist somit rechtskräftig.
Im März 2023 tötete in Raaba südlich von Graz ein 31-Jähriger seine Freundin im Zuge eines Streits, indem er sich auf ihren Hals kniete und sie so erstickte. Der Staatsanwalt sprach von „lang andauernder, massiver Gewalt“, die zum Tod der Frau geführt hatte. Der Angeklagte zeigte sich geständig. „Es tut ihm furchtbar leid, er wollte sie nicht töten“, betonte der Verteidiger. „Es ist egal, was ich sage“, ergänzte der mehrfach vorbestrafte Kärntner, „niemand bringt sie zurück“.
In den letzten drei Tagen vor dem Mord war es mehrfach zu Auseinandersetzungen gekommen, dabei erlitt die Frau – das Paar hatte sich beim Alkoholentzug kennengelernt und gemeinsam weitergetrunken – Serienrippenbrüche und schwerste innere Verletzungen.
Am Montag fand die Berufungsverhandlung am Oberlandesgericht statt. Der 31-Jährige erhoffte sich eine Reduzierung der Strafe. Das lehnte der Senat aber ab, somit ist die lebenslange Haftstrafe nun rechtskräftig.
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