Dornauers Hut

Jagdausflug sorgt für Spott und Hohn im Netz

Innenpolitik
12.11.2024 14:13

Das am Montag in der Kronen Zeitung veröffentlichte Jagdfoto mit René Benko und dem Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer sorgt bundesweit für heftige Diskussionen. Während die politische Zukunft Dornauers ungewiss ist, erhält er in den sozialen Medien für seinen Auftritt Spott und Hohn.

Auch in der „ZiB 2“ wurde am Montag über die Causa Dornauer berichtet – inklusive Seitenhieb von ORF-Moderator Armin Wolf. „Heute am 11.11 um 11.11 Uhr hat der Fasching begonnen. Ich gehe heute als Jäger – natürlich ohne zu schießen. Der Hut gehört ja auch nicht mir“, so Wolf, der sich einen Jägerhut aufsetzte.

Rätselraten um Dornauers Hut 
Wolf spielte damit auf Dornauers eigenartige Erklärung an. Dieser beteuerte bekanntlich, bei dem Jagdausflug nicht selbst geschossen zu haben, obwohl Dornauer auf dem Bild einen Hut mit einem „Beutebruch“ trägt. In Jägerkreisen wird damit gemeinhin der Schütze ausgewiesen. Aber: Der Hut (den er trug) war angeblich gar nicht sein Hut. Er habe sich einen anderen Hut aufgesetzt, behauptet zumindest Dornauer.

Lob und Kritik an Wolfs Hut-Einlage
Während einige User die Einlage des ORF-Moderators witzig fanden, gab es auch einige kritische Stimmen. „Wolf beschwert sich auf Twitter über Trolle, dabei trollt er selbst im ORF!“, schrieb ein empörter User.

Ein anderer User schrieb: „ln der Vergangenheit hätte es Dutzende Ereignisse bei ÖVP oder FPÖ gegeben, wo Wolf solche Scherze machen hätte können. Da hat er sich offensichtlich nicht getraut. Bei der SPÖ ist es eh schon wurscht. So funktioniert die 4. Macht im Staat.“

Kabarettist als Dornauer: Video wird Hit im Netz
Ein Hit im Netz ist mittlerweile auch ein Kurzvideo des Kabarettisten Xaver Schumacher. Darin parodierte er Dornauer und erklärte dabei, was beim Jagdausflug tatsächlich passierte (Achtung, Satire!).

„Der Hirsch war wohl ein alter Sozi“
„Ich war in der Steiermark im Wald – auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum für unsere Wähler. In dem Moment kam ein Mann auf mich zu, den ich noch in meinem Leben gesehen habe – René Benko. Auch er war auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum. Als ich dem René gerade die Internationale vorsingen will, springt ein Hirsch aus dem Dickicht heraus, sieht uns, rennt auf uns zu und fällt sofort tot um. Vielleicht aus Schock, dass er uns beide gesehen hat. Der Hirsch war wohl ein alter Sozi, ein Rotwild.“

Dornauer „Opfer“ von Hackern
Der Aufprall des Hirsches habe dazu geführt, dass sich oberhalb einer Baumkrone ein Tannenzweig gelöst hatte, der direkt in seinen Hut hineinfiel. „Ich bin natürlich sofort zum Hirschen hingelaufen, um Wiederbelebungsmaßnahmen einzuleiten, die sogenannte Geweihdruckmassage habe ich vollzogen.“ Als er schließlich vor dem Tier in die Knie gegangen sei, habe sich plötzlich der Sensor von einer Wildtier-Fotoanlange gelöst und Fotos von ihm und Benko gemacht. Diese Anlage sei höchstwahrscheinlich von der Antifa zuvor gehackt worden – und deshalb das Bild dann an die Medien weitergleitet worden.

„Ich freue mich, dass ich nun alle Unklarheiten beseitigen durfte und verbleibe mit einem Waidmannsfreundschaft.“

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