Alle Steirer im Blick

„Haben im WM-Winter ein paar heiße Eisen im Feuer“

Steiermark
13.11.2024 07:00

Steirischer Jubel auf Skipisten, Loipen und Schanzen soll in diesem Winter zum Dauerbrenner werden. Die Heim-Weltcups und ambitionierte Idole sind auch für die nahe Zukunft des Sports entscheidend, sagt Steirerski-Präsidentin Renate Götschl. Die „Krone“ stimmt sie auf den Winter mit allen Terminen und Kaderathleten ein.

Bald haben Schnee und Eis das Land wieder fest im Griff – und mit ihnen der Wintersport. Auf Pisten, Loipen und Schanzen absolvieren die Athleten derzeit ihre letzten Trainingseinheiten. „Wir sind breit aufgestellt und haben einige Sportler, die ganz vorne mitmischen können“, freut sich Renate Götschl, Präsidentin des steirischen Skiverbandes.

Erwartungen sind groß
„Von Julia Scheib etwa (Dritte beim RTL-Auftakt in Sölden) werden wir noch viel Gutes sehen. Auch von Langläufer Mika Vermeulen, unseren Kombinierern, Snowboardern oder Skibergsteigern. Wir haben im WM-Winter ein paar heiße Eisen im Feuer“, ist sich die „Speed Queen“ sicher.“

Skibergsteigerin Johanna Hiemer darf wieder auf die Planai. (Bild: Hannes Wallner)
Skibergsteigerin Johanna Hiemer darf wieder auf die Planai.

Insgesamt haben es heuer 60 steirische Athleten in neun Disziplinen in die ÖSV-Kader geschafft (komplette Auflistung ganz unten). Darunter finden sich Zukunftshoffnungen wie die amtierenden Europacup-Gesamtsieger Manuel Traninger (Ski Alpin) und Carmen Kainz (Alpin-Snowboard), Junioren-Weltmeister Paul Walcher (Nordische Kombi) oder die im Jänner vergoldete Jugend-Olympionikin Hanna Karrer (Freestyle-Snowboard).

Unterstützung für den Nachwuchs
Die steirischen Landeskader sind mit insgesamt 170 Nachwuchsathleten sogar noch eine Spur praller gefüllt als im Vorjahr. Sie alle kommen heuer in den Genuss von kostenlosen Liftkarten. „Der ’Steiermark-Joker’ lässt den Athleten die eine Hälfte des normalen Preises nach, die andere sponsern heuer die Dachverbände Sportunion. ASKÖ und ASVÖ. Da ersparen sich viele Familien einige hundert Euro, dafür sind wir sehr dankbar“, so Götschl.

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Man kann drei Wochen in Ruhe und Abgeschiedenheit mit den jungen Leuten trainieren und arbeiten. Das bekommst du bei uns nicht mehr.

Klaus Kröll über den Chile-Trip des Steirerski-Nachwuchs

Neue Wege ging heuer auch die von Klaus Kröll geleitete Gruppe der jungen Ski-Alpinen: Im Oktober wurde 18 Tage lang in voller Mannschaftsstärke in Chile trainiert: „Nicht nur wegen der sicheren Schneesituation, sondern auch weil man drei Wochen in Ruhe und Abgeschiedenheit mit den jungen Leuten trainieren und arbeiten konnte. Das bekommst du bei uns nicht mehr“, so Kröll, der überzeugt ist: „Es steckt viel Talent in unseren Buben und Dirndln. Es können wieder welche den Sprung in den ÖSV schaffen, der eine oder andere darf auch auf die Junioren-WM schielen.“

Kinder sind noch immer skibegeistert
Zu wenig Begeisterung für den Wintersport sieht Götschl nicht: „Wir haben bei den Kinderrennen immer um die 200 Starter. Viele Eltern leben die Skibegeisterung vor – auch in Regionen, wo kein einziger Skilift steht.“ Wichtig dafür seien die Weltcup-Veranstaltungen: „Dort sehen die Jungen ihre Vorbilder und bekommen die tolle Atmosphäre mit.“ In diesem Winter gastiert der Weltcup-Zirkus aus fünf Disziplinen in der Steiermark (siehe unten).

Weltcups in der Steiermark

20./21. Dezember: Nordische Kombination (Ramsau)
10./11. Jänner: Big Air (Kreischberg)
16./17. Jänner: Skicross (Reiteralm)
28./29. Jänner: Ski Alpin „Night Race“ (Schladming)
14./15. März: Skibergsteigen (Schladming)

Den Auftakt machen bereits am Wochenende vor Weihnachten die Kombinierer in der Ramsau. Wo man derzeit auch alles dran setzt, die Bewerbung für die Nordische WM 2031 unter Dach und Fach zu bringen. „Diese Chance sollten wir uns nicht entgehen lassen. Von so einer WM profitiert der ganze Ort, nicht nur die Trainings- und Wettkampfstätten“, weiß Götschl. 

Alle Sportarten in der Übersicht
Steirische Athleten im ÖSV-Kader

Ski Alpin, Nationalmannschaft: Conny Hütter, Julia Scheib, Stefan Babinsky. A-Kader: Tamara Tippler, Daniel Danklmaier, Manuel Traninger. B-Kader: Anna Schilcher, Fabian Bachler, Stefan Eichberger, Ralph Seidler, Vincent Wieser. C-Kader: Eva Schachner.

Sprunglauf, A-Kader: Francisco Mörth. B-Kader: Lukas Haagen. C-Kader: Luise Tritscher, Matthias Wieser.

Nordische Kombination, Nationalmannschaft: Lisa Hirner, Franz-Josef Rehrl. A-Kader: Laura Pletz, Jonas Fischbacher, Martin Fritz, Fabio Obermeyer, Paul Walcher. B-Kader: Julia Schmidt. C-Kader: Anja Rathgeb, Kenji Grossegger, Tobias Mühlbacher, Johannes Steiner.

Biathlon, A-Kader: Tamara Steiner, David Komatz. B-Kader: Leonie Pitzer. C-Kader: Anna-Maria Schrempf.

Langlauf, A-Kader: Mika Vermeulen. B-Kader: Lisa Unterweger. C-Kader: Maike Bogner, Katharina Engelhardt, Magdalena Engelhardt, David Fuchs, Georgii Ermolov.

Skibergsteigen, Nationalmannschaft: Johanna Hiemer, Nils Oberauer. A-Kader: Armin Höfl, Julian Tritscher. B-Kader: Elias Peer. C-Kader: Killian Rettensteiner.

Snowboard, Nationalmannschaft: Arvid Auner. A-Kader: Carmen Kainz, Hanna Karrer, Christoph Karner, David Pickl, Matthäus Pink. B-Kader: Marie Gams, Tanja Kobald, Selin Lakatha, Lion Hammerschmidt, Julian Treffler.

Freeski, C-Kader: Luis Resch, Jakob Buchmeier.

Skicross, A-Kader: Tatjana Ehammer, Katrin Ofner.

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