„Er war gestresst“
Hund biss Influencerin in Schweden die Nase ab
Als sich der Vierbeiner von Hundetrainerin Charlotta Oskarsson aus Schweden wegen eines Feuerwerks erschreckt, schnappte er zu – und biss seiner 35-jährigen Besitzerin die Nase ab. Obwohl der Körperteil amputiert werden muss, wollte sie das Tier nicht einschläfern lassen.
Der tragische Vorfall ereignete sich zu Silvester: Das neue Jahr 2023 war erst wenige Minuten alt, draußen knallten Feuerwerkskörper, während Oskarsson in ihrem Zuhause in der nordschwedischen Provinz Gällivare ihren panischen Hund „Prinz“ beruhigen wollte.
Influencerin: „Er hat mich in Panik gebissen“
Sie habe ihn „Gute Nacht“ sagen wollen und habe sich über den Karelischer Bärenhund gebeugt, schildert die Schwedin den Unfall auf Instagram. „Ein Fehler“, wie sie schreibt: „Er hat mich in Panik gebissen und es war so schlimm, dass ich meine ganze Nase verlor.“
Hier ist Oskarsson mit ihrem Karelischen Bärenhund vor dem Unfall zu sehen:
Nase musste nach wenigen Tagen entfernt werden
Oskarsson wurde samt ihrer abgebissenen Nase in ein Krankenhaus geflogen. Dort wurde versucht, das Körperteil wieder anzunähen – jedoch ohne Erfolg. Die Nase verfärbte sich dunkel und musste nach ein paar Tagen wieder entfernt werden. Es folgt ein langer Leidensweg – denn in Schweden gibt es laut der Hundetrainerin keinen Arzt, der ihre Nase wieder herstellen konnte.
Die Hundetrainerin musste sich vielen Operationen unterziehen, um ihre Nase wiederherzustellen:
Neue Nase aus Haut von Stirn
So musste die 35-Jährige eineinhalb Jahre ohne Nase leben. Sie dokumentierte ihre Qualen in sozialen Medien. Dann findet sie in Deutschland Hilfe: In Stuttgart soll ihre neue Nase „in fünf Schritten“ wieder rekonstruiert werden. Dafür wird ein Stück Haut von ihrer Stirn genommen, in die Partie wurde zuvor Kochsalzlösung gespritzt, damit die Haut an der Stelle gedehnt wird. „Dadurch bekomme ich meine ,normale‘ Haut auf die Nase und somit keine Verfärbungen im Gesicht, erklärt die Influencerin auf Instagram. Der Prozess soll acht Monate dauern.
Ihrem Hund „Prinz“ ist Oskarsson nicht böse: „Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass Prinz mich nicht verletzen wollte, er war gestresst und verängstigt“, so die Hunde-Influencerin. Er habe so verhalten, wie sich viele Hunde in dieser Situation verhalten würden, ist sie überzeugt. Sie hat den Karelischen Bärenhund auch nach der Attacke behalten.
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