Tierschützer helfen

„Die Flut hat Pferde und Kühe in Städte gespült“

Oberösterreich
14.11.2024 09:00

Die schreckliche Flutkatastrophe in Spanien forderte über 200 Todesopfer. Auch zahllose Tiere wurden verletzt oder getötet. Freiwillige der Tierhilfe Gusental aus Gallneukirchen sind ins Krisengebiet gereist, um zu helfen.

„Es ist alles zerstört, auf den Straßen liegt noch bis zu ein halber Meter Schlamm. Militär und Feuerwehr sind mit schwerem Gerät beim Aufräumen. An den Straßenrändern liegen Schuttberge neben Kadavern von toten Tieren“, erzählt Gregor Finster von der Tierhilfe Gusental aus Gallneukirchen.

Gefahr von Seuchen
Der 27-Jährige und seine Kollegin Clarissa Grabmair (23) sind seit Freitag im spanischen Valencia, einer von der verheerenden Flutkatastrophe mit über 200 Toten besonders betroffenen Region. „Wir helfen verletzten Tieren, bergen aber auch tote, um Seuchen zu verhindern“, erzählt Finster.

Nutztiere von Flut überrascht
„Heute haben wir ein Schwein gefunden, das irgendwo unterwegs war. Neulich konnten wir ein verletztes Pferd aus einem Flussbett bergen, das von der Flut über 30 Meter tief ausgespült worden war“, so der Tierretter. Unzählige Pferde und Kühe in ländlichen Regionen seien von den Wassermassen überrascht und in die Städte gespült worden.

Die Flut hinterließ eine Spur der Verwüstung (Bild: APA/Associated Press)
Die Flut hinterließ eine Spur der Verwüstung

Berührende Wiedersehen
Glück im Unglück hatten dafür aber 20 Hühner, die von Tierheimbetreibern zurückgelassen werden mussten. „Da sie fliegen können, haben sie die Flut auf Balken einige Meter über dem Boden überlebt.“ Verletzte Tiere werden von Ehrenamtlichen versorgt und dann zu ihren Besitzern gebracht. „In Spanien müssen ALLE Tiere gechippt werden. Erst neulich konnten wir ein Pony wieder an seinen Besitzer übergeben, viele haben dabei Tränen in den Augen.“

Erneut Unwetter-Warnung
Seit Mittwoch sind die Straßen in der Region wie leergefegt, da erneut die höchste Unwetter-Warnstufe gilt. „Das ist schon ein ungutes Gefühl. Der Zivilschutz fährt herum und fordert in Durchsagen dazu auf, zu Hause zu bleiben. Schulen bleiben geschlossen“, erzählt Finster. Bis Samstag wollen die Freiwilligen noch in der Katastrophenregion bleiben...

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt