Der Goldschakal hat die Steiermark erobert: Seit 2022 hat es bereits 112 Nachweise des Raubtieres in unserem Bundesland gegeben. Nun liefen weitere Tiere vor eine Wildtierkamera.
Der Goldschakal fühlt sich in der Steiermark offenbar wohl – im Gegensatz zu Wolf, Luchs oder Bär, wird diese Art bei uns regelmäßig und das nahezu flächendeckend nachgewiesen. Über Fotofallen und DNA-Nachweise konnten laut Landesjägerschaft seit 2022 bereits 112 eindeutige Nachweise, sowie die erfolgreiche Fortpflanzung dokumentiert werden.
Erst in dieser Woche zeigen Wildtierkamera-Aufnahmen eines Jägers im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld ein ganzes Schakal-Rudel bestehend aus fünf Tieren. In Bad Mitterndorf tappten zwei Tiere in die Fotofalle.
Laut EU-Richtlinien darf der Goldschakal übrigens bei einem „günstigen Erhaltungszustand“ bejagt werden – dieser ist in der Steiermark gegeben. Die Jagdzeit ist mit 1. Oktober bis 15. März festgelegt. Seit Inkrafttreten in der Jagdsaison 20/21 wurden insgesamt 86 Exemplare erlegt. „Goldschakale jagen als effiziente Raubtiere auch im Rudel, da wird es für manche Arten eng. Über die gezielte Bejagung können lokal zu hohe Konzentrationen verhindert werden“, sagt Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau.
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