Karl Schwarzl war der „Schotter-Baron“, dessen Name noch heute die Steiermark prägt: Der steirische Unternehmer und ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Laßnitzhöhe ist nun im Alter von 95 Jahren verstorben.
Ein großes Unternehmer-Herz schlägt nicht mehr: Knapp zwei Wochen vor seinem 96. Geburtstag ist Karl Schwarzl in Laßnitzhöhe, wo er einst auch Bürgermeister war, verstorben. Mit dem Schotter- und Betonwerk Schwarzl machte er sich als „Schotter-Baron“ weit über die Landesgrenzen hinaus einen Namen. Es folgten die Schwarzl-Klinik und natürlich der nach ihm benannte See im Süden von Graz – heute das Schwarzl-Freizeitzentrum. Der Ausnahmeunternehmer wurde 1984 auch mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark ausgezeichnet.
Drexler: „Unglaubliches Lebenswerk“
Seitens der Politik gab es nur lobende Worte für Schwarzl: „Er war der Inbegriff für den steirischen Unternehmergeist. Ein Mensch, für den Fleiß und Leistung immer im Mittelpunkt gestanden sind, wodurch er ein unglaubliches Lebenswerk vollbracht hat“, sagt etwa Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP). Sein Stellvertreter Anton Lang ergänzt: „Die Steiermark wird Karl Schwarzl für seine Leistungen stets dankbar sein und ihm ein immerwährendes Andenken bewahren. Meine aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie, der ich in dieser schweren Zeit viel Kraft wünsche.“
Und für Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl verliert die Steiermark mit Karl Schwarzl eine „herausragende Unternehmerpersönlichkeit. Er hat sich mit seinem Engagement als Unternehmer und bis zuletzt als Unterstützer von Unternehmensgründerinnen und -gründern enorme Verdienste um den Wirtschaftsstandort Steiermark erworben.“
Das Begräbnis findet am Samstag, 23. November, bei der Pfarrkirche Laßnitzhöhe statt – eine Verabschiedung ist am Freitag davor, ab 9 Uhr, bei der Aufbahrungshalle möglich.
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