Mehr als ein Jahr nach Gewaltszenen gegen die Polizei am Rande eines Europa-League-Spiels von Sturm Graz wurden nun drei Verdächtige ausgeforscht. Für die Polizei zeigt das, wie konsequent man gegen Gewalttaten bei Fußballspielen vorgeht.
Die Vorfälle ereigneten sich am Nationalfeiertag 2023 am Stadionvorplatz in Liebenau. Sturm traf zu Hause auf Atalanta Bergamo, die Grazer erkämpften gegen die Italiener letztlich ein 2:2. Überschattet wurde der Punktegewinn von Ausschreitungen und Gewalttaten gegen mehrere Polizisten vor dem Stadion.
Polizist schwer am Kopf verletzt
Auslöser war eine polizeiliche Sperrkette zur Trennung der Fangruppen, die einige Anhänger aggressiv werden ließ. Sie setzten Wurfgeschosse und verbotene Pyrotechnik ein und widersetzten sich der Polizei. Ein Beamter wurde von einem unbekannten Gegenstand am Kopf getroffen und trotz Schutzhelms schwer verletzt.
Trio aus Graz und Umgebung
Nun, ein gutes Jahr später, gingen der Polizei nach „umfangreichen und unermüdlichen Ermittlungen“, wie es in einer Aussendung heißt, drei Verdächtige ins Netz. Die Männer sind 28 bis 38 Jahre alt und in den Bezirken Graz bzw. Graz-Umgebung wohnhaft.
Sie wurden bereits zu den Vorfällen befragt und sind zum Vorwurf des Widerstands gegen die Staatsgewalt sowie der schweren Körperverletzung teilweise geständig. Nun muss sich das Trio einem Strafverfahren stellen, auch ein behördliches Stadionverbot steht im Raum.
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