Ein dramatischer Verkehrsunfall hat sich am Freitagabend im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich ereignet. Drei ungarische Erntehelfer verloren dabei ihr Leben, als ihr Auto frontal gegen einen Baum prallte. Zwei weitere Fahrzeuginsassen konnten reanimiert und schwer verletzt in ein Spital gebracht werden.
Polizeiberichten zufolge dürfte es sich bei den Todesopfern um drei ungarische Saisonarbeiter handeln, zwei weitere Menschen wurden bei dem Unfall verletzt. Drei der Insassen waren auf der Stelle tot, lediglich zwei junge Männer konnten reanimiert werden. Sie überlebten vorläufig schwerst verletzt und wurden ins Krankenhaus St. Pölten sowie in ein Wiener Spital eingeliefert.
Frontalcrash gegen Obstbaum
Die jungen Männer im Alter von 20 bis 30 Jahren dürften sich Freitagabend auf der Fahrt in die Heimat befunden haben, als der mit fünf Personen besetzte Pkw aus noch unbekannter Ursache bei nebeliger Dunkelheit auf der B49 von der Straße abkam und frontal gegen einen Obstbaum prallte.
Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei den osteuropäischen Arbeitern um Erntehelfer handelt, die zur Unterstützung der laufenden Rübenernte im östlichen Niederösterreich eingesetzt sind. Landwirte in der Region greifen seit Langem auf Arbeitskräfte aus Osteuropa zurück, um die anspruchsvolle Feldarbeit zu bewältigen. Das Unfallfahrzeug trug ein ungarisches Kennzeichen.
Zweiter Unfall binnen Tagen in der Region
In der Gemeinde ist die Trauer auch um den langjährigen Gemeinderat und Ehrenobmann des Musikvereins Wilhelm H. (43) groß. Dieser hatte vor zwei Tagen ebenfalls in der Region, in der kleinen Ortschaft Groißenbrunn, einen tödlichen Unfall erlitten. „Unser überaus beliebter Mitbürger fiel beim Fahren einem tragischen Sekundenschlaf zum Opfer“, schildert Bürgermeister Dr. Clemens Nagel erschüttert.
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