Nachdem eine Machbarkeitsstudie positiv bewertet wurde, ist man derzeit auf der Suche nach Experten, die den nächsten Schritt, die Akkreditierung der Universität, vorbereiten und umsetzen sollen. In vier Jahren soll der erste Studiengang für Humanmediziner starten.
In die Gründung der Privaten Medizin-Universität Burgenland (MUB) kommt Bewegung. Nachdem im Frühjahr der Stipendien-Deal zwischen Danube Private University (DPU) in Krems und dem Burgenland geplatzt ist, hat Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ), die Gründung einer eigenen Med-Uni angekündigt. Die Hürden für dieses Unterfangen sind groß.
Drei Schlüsselpositionen für Akkreditierungsprozess ausgeschrieben
Bevor eine Privathochschule starten kann, braucht sie die Zustimmung der Akkreditierungsbehörde AQ Austria. Nach der Errichtung eines Lenkungsausschusses sowie der positiv bewerteten Machbarkeitsstudie, sind aktuell drei strategische Top-Positionen ausgeschrieben, die den nächsten Schritt, das heißt die Akkreditierung der Universität, vorbereiten und umsetzen sollen.
Unser Ziel ist es, unsere Ärzte ganz im Sinne der Gesundheitsoffensive künftig bei uns im Burgenland auszubilden
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil
„Das Land arbeitet gemeinsam mit der Gesundheit Burgenland fokussiert an der Etablierung der Privaten Medizin-Universität Burgenland. Unser Ziel ist es, unsere Ärzte ganz im Sinne der Gesundheitsoffensive künftig bei uns auszubilden“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. „Die Finalisierung soll im Laufe des kommenden Jahres geschehen“, erklärt Franz Öller, kaufmännischer Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland.
Läuft alles nach Plan, dann soll der erste Studiengang in Humanmedizin im Herbst 2028 starten. Auch ein Curriculum für Zahnmedizin ist geplant. Die Ausbildung soll zukunftsorientiert wie auch praxisorientiert sowie den Traditionen verbunden sein, heißt es.
Innovative Lehrmethoden und Forschung
Mit der Institution wolle man neue Maßstäbe in der medizinischen Ausbildung und Forschung setzen – mit einem klaren Fokus auf Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI).
Medizinstipendien als Überbrückung bis zum Uni-Start
Bis zum Start der eigenen Med-Uni unterstützt das Land Studierende mit Burgenland-Bezug finanziell im Ausmaß von 1.000 Euro im Monat. Die Studierenden verpflichten sich im Gegenzug, die Facharztausbildung in einem burgenländischen Spital zu absolvieren und danach fünf Jahre im Burgenland zu arbeiten.
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