Blackout-Plan
So bleibt die Steiermark bei Blackouts vorbereitet
Der „Gesamtsteirische Blackout-Plan“ sorgt dafür, dass die Steiermark auch bei einem Stromausfall bestens vorbereitet ist. Mit 111 Maßnahmenempfehlungen und praxisnahen Tipps für die Bevölkerung steht ein durchdachtes Konzept bereit, das Versorgung und Sicherheit gewährleistet – alles für einen ruhigen Alltag, auch im Notfall.
Der „Gesamtsteirische Blackout-Plan“ umfasst 48 Kapitel und enthält 111 Maßnahmenempfehlungen, die alle relevanten Bereiche des öffentlichen Lebens abdecken. Dazu zählen die Energieversorgung, Kommunikation, Gesundheitsversorgung, Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung, Lebensmittelversorgung, Mobilität und viele weitere Sektoren. Ziel ist es, die Resilienz der Steiermark gegenüber einem Blackout zu stärken und die Eigenverantwortung der Bevölkerung zu fördern. Zudem wurden bei der Erstellung des „Gesamtsteirische Blackout-Plan“ besonders system- und blackoutrelevante Einreichtungen eingebunden, darunter u.a Feuerwehren, Rettungsorganisationen, Energie Steiermark, Militärkommando Steiermark, Landespolizeidirektion Steiermark, Wärmeversorger, Transportunternehmen uvm.
Kommunikationnetzwerke erhalten
Ein zentrales Element des Plans ist die Sicherstellung der Kommunikation im Krisenfall. Dazu wurde am 9. Oktober 2024 eine landesweite Kommunikationsübung durchgeführt, bei der alle 286 steirischen Gemeinden eingebunden waren. Die Übung zeigte, dass auch ohne Strom die Kommunikation zwischen den Einsatzstäben von Land, Bezirken und Gemeinden sowie den Einsatzorganisationen aufrechterhalten werden kann.
Um trotzdem nahezu flächendeckend Informationen bereitstelle zu können verfügt das ORF-Landesstudio und die Antenne Steiermark über eine Notstromversorgung und haben sich gemeinsam mit dem Land Steiermark darauf vorbereitet, während eines Blackouts Nachrichten und behördliche Informationen über das Radio (Ö3, Radio Steiermark und Antenne Steiermark) zu verbreiten.
Persönliche Vorsorge für einen Blackout
Die beste Vorbereitung auf einen Blackout kann aber nur dann optimal funktionieren, wenn auch die Bevölkerung entsprechend auf einen solchen Ernstfall vorbereitet ist. Daher werden im „Gesamtsteirischen Blackout-Plan“ alle Steirerinnen und Steirer aufgerufen, sich ebenfalls für den unwahrscheinlichen Fall eines längeren, landesweiten Stromausfalls vorzubereiten, um sich selbst in den eigenen vier Wänden für mehrere Tage versorgen zu können Um dies zu erreichen, werden folgende Punkte empfohlen
- Notvorrat anlegen: Lebensmittel und Trinkwasser für mindestens zwei Wochen bereitstellen.
- Alternative Lichtquellen: Batterien, Taschenlampen oder Kerzen bereithalten.
- Heiz- und Kochmöglichkeiten: Möglichkeiten ohne Strom prüfen, z. B. Campingkocher oder Notheizung.
- Dokumentensicherung: Wichtige Papiere wie Ausweise griffbereit haben.
- Notfallkontakte: Telefonnummern von Familie, Freunden und Notdiensten festlegen.
- Erste-Hilfe-Material: Eine gut ausgestattete Hausapotheke ist unverzichtbar.
- Hygieneprodukte: Sorgen Sie auch, dass die wichtigsten Hygieneprodukte ebenfalls ausreichend vorhanden sind.