Nach 5 Stunden befreit

Deutsche Teenager stürzten in 20-Meter-Schacht

Symbolbild

(Bild: APA/dpa/Marijan Murat)

Bei einem Ausflug in den Wald sind drei Teenager am Sonntagabend im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz in einen 20 Meter tiefen Schacht gestürzt. Retter der Bergwacht konnten die schwer verletzten Jugendlichen retten – sie dürften sich während des Unglücks auf der Flucht vor der Polizei befunden haben.

Den Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 19 Jahren gelang es, noch selbst den Notruf zu wählen, wie die „Bild“ berichtete. Bergwacht, Polizei und Feuerwehr eilten zur Unfallstelle in einem dunklen Waldgebiet in der Eifel bei der Ortschaft Mendig und konnten das Trio aus dem Schacht ziehen. Entgegen erster Meldungen, dass dieser zehn Meter tief war, dürfte dieser sogar doppelt so lang gewesen sein. 

Teenager schwebt in Lebensgefahr
„Eine Person erlitt schwerste Verletzungen, die beiden weiteren Jugendlichen wurden ebenfalls schwer verletzt“, erklärte ein Polizeisprecher. Alle drei wurden in Spitäler gebracht. Am Montagmorgen schwebte einer der Teenager noch in Lebensgefahr. Der 19-Jährige soll Kopfverletzungen erlitten haben. 

Der Rettungseinsatz dauerte rund fünf Stunden. Es ist noch unklar, wie der Unfall genau passierte. In der Nähe der Unglücksstelle befindet sich ein Steinbruch. 

Jugendliche waren mit gestohlenem Fahrzeug unterwegs
Wie die Polizei mitteilte, waren die Jugendlichen am Sonntagabend mit einem Roller und einem Motorrad unterwegs, als Beamte diese wegen überhöhter Geschwindigkeit kontrollieren wollten. Doch die Teenager gaben Gas, stellten dann die Fahrzeuge am Waldrand ab und flüchteten ins Dickicht. Dabei dürften sie das Loch im Boden übersehen haben. Währenddessen stellten die Beamten fest, dass eines der Fahrzeuge gestohlen gemeldet war. 

Dennoch bleiben viele Fragen offen: „Zum konkreten Ablauf des Geschehens, zu den Verletzungen sowie zur Sicherung des besagten Schachts können wir derzeit noch keine Angaben machen“, erklärte die Polizei.